Mit dem ersten offiziellen Test von vergangenen Dienstag bis Donnerstag begannen für Jonas Folger die Vorbereitungen auf der Rennstrecke für seine erste Saison in der hartumkämpften Moto2-Weltmeisterschaft. Der Gesamtfünfte der Moto3-Klasse des Vorjahres zog sich dabei sehr beachtlich aus der Affäre. Folger gelang es seine Form in den vergangenen zwei Monaten, in denen ein striktes Testverbot herrschte, hervorragend zu konservieren, nachdem er schon Ende November bei ersten privaten Testfahren mit der Moto2-Rennmaschine seines spanischen Rennstalls Arginano & Gines Racing ein gelungenes Debüt in der mittelschweren Grand-Prix-Klasse ablieferte.

Zu Wochenbeginn wurden die Teams und Fahrer im spanischen Valencia bei windigem und kaltem Wetter empfangen, was den ehrgeizigen Racer allerdings nicht daran hinderte, bereits am ersten Test-Tag bei schwierigen Verhältnissen eine Marathon-Distanz von rund 70 Runden abzuspulen. Bei zunehmend besseren Bedingungen und ansteigenden Temperaturen bis zum Ende der Testfahrten am Donnerstagnachmittag war der Oberbayer mit insgesamt 210 gefahrenen Runden einer der fleißigsten Athleten auf der selektiven 4005 Meter langen Piste. Nach einem fast fehlerfreien Test blieb er mit seiner persönlichen Bestzeit in 1:36.439 Minuten nur 1,3 Sekunden über der absoluten Bestmarke.

"Der erste Test der neuen Saison ist super verlaufen. Abgesehen von einem Sturz am Donnertagnachmittag trat nicht ein einziger Fehler auf. Nach der langen renn- und testfreien Zeit lautete die Zieleinsetzung einfach nur möglichst viele Runden zu fahren. Und das wurde mit zunehmend besserem Wetter perfekt umgesetzt. Sogar am Dienstag bei ziemlich miesen Bedingungen bin ich schon in etwa 70 Runden gefahren und diese Anzahl wurde auch an den darauffolgenden Tagen zurückgelegt. Natürlich wurden im Verlauf des Tests Änderungen am Motorrad vorgenommen, um es noch besser zu verstehen. Zudem wurden auch verschiedene Reifen getestet. Dabei ist es uns gelungen einen zielführenden Weg einzuschlagen. In jeden Fall haben wir jetzt eine Basis, auf der wir nächste Woche in Jerez aufbauen werden", zog Folger ein positives Resümee.