Das Qualifying zum Grand Prix von Malaysia in der Moto2-Klasse endete für Dominique Aegerter mit einer Enttäuschung. Er musste sich mit Rang elf zufrieden geben. "Ich bin ganz einfach nicht schnell genug gefahren. Ich schaffe es nicht, den gewünschten Rhythmus zu finden und habe deshalb auch Mühe, konzentriert zu bleiben. Ich weiß, dass ich körperlich in absoluter Topverfassung bin, aber psychisch waren die letzten Wochen ausgesprochen anstrengend. In Anbetracht dieser Umstände ist der Rückstand auf die Spitze von 0,9 Sekunden nicht allzu groß, zudem habe ich meine Bestzeit alleine erzielt. Mit einem Start im "Domi"-Stil könnte mir also dennoch ein ganz passables Resultat gelingen", gab sich der Schweizer optimistisch.

Dennoch musste auch er realistisch bleiben: "Klar ist auch, dass man kaum noch ganz nach vorne kommen kann, wenn man das Rennwochenende mit mehr als einer Sekunde Rückstand beginnt, so wie es hier leider der Fall war. Aber das Wochenende ist noch lange nicht vorbei, das Rennen wird lang werden und viele meiner Gegner werden auf die Dauer Probleme mit der Haftung ihrer Hinterreifen bekommen. Soll man also taktisch vorgehen und am Anfang ein Maximum an Reifen sparen? Ich denke eher nicht. Ich habe das vor zwei Jahren mal versucht, dann aber rasch gemerkt, dass der in den ersten Runden eingehandelte Rückstand zu groß wird. Damals konnte man ihn jedenfalls nicht mehr wettmachen."

Sein Teamkollege beim GP Malaysia, der Einheimische Zaqhwan Zaidi, stürzte im dritten Freien Training am Samstagmorgen, blieb aber unverletzt. In der Qualifikation konnte Zaidi immerhin zwei WM-Piloten hinter sich lassen.