Untypische Witterungsverhältnisse für diese Jahreszeit beeinträchtigten den ersten Trainingstag beim fünften Saisonrennen erheblich. Aufgrund heftiger Regenschauer während der Nachtstunden und empfindlich kühler Temperaturen trocknete die Fahrbahn des 5.245 Meter langen Mugello Circuit erst allmählich ab. Zum Zeitpunkt des ersten freien Trainings der Moto2-Kategorie erlaubten die Streckenverhältnisse allerdings schon eine Trockenabstimmung. Bei diesen Mischverhältnissen und mit einer Slick-bereiften Suter MMX startete Randy Krummenacher mit einer starken Leistung in das Rennwochenende auf seiner Lieblingsrennstrecke. Der Pilot der Schweizer Equipe Technomag carXpert fuhr konstant schnelle Rundenzeiten und mischte kräftig in den Top-10 mit. Am Ende war seine persönliche Bestmarke die siebtschnellste Rundenzeit in FT1. Trotz bedrohlicher Wolkenschicht über dem malerischen Autodromo Internazionale del Mugello inmitten der Toskana blieb es während dem zweiten Training am Nachmittag trocken. Allerdings verhinderten Abstimmungsprobleme und ein fehlerhafter Hinterreifen einen ähnlich starken Auftritt des Suter-Piloten wie während der Vormittags-Session. Krummenacher blickt dennoch dem weiteren Wochenende zuversichtlich entgegen.

"Mein Ziel für das zweite Training habe ich ganz klar verfehlt. Auf vollkommen trockener Fahrbahn hatten wir sowohl vorne als auch hinten massive Probleme. Zudem hatten wir in dieser Session einen fehlerhaften Hinterreifen erwischt, der mehr und mehr Vibrationen verursachte. Zumindest das ist für morgen aussortiert, aber insgesamt haben wir noch Arbeit vor uns, nämlich die zuvor erwähnten Probleme zu beheben. Wir müssen noch die richtige Balance für das Motorrad finden. Die Situation ist allerdings nicht besorgniserregend, im Gegenteil, ich habe ein gutes Gefühl. Schon wegen dem starken ersten Training mache ich mir relativ wenig Gedanken. Während dieser Session kam ich voll auf meine Kosten, da ich mich von Beginn an auf meiner Lieblingsstrecke sehr wohl fühlte. Es war Fahrspaß pur, durch die schnellen Schikanen und auf dem ständig rauf und runter führenden Streckenverlauf zu fahren. Obwohl meine Platzierung nach dem zweiten Training anderes vermuten lässt, verlief aus meiner Sicht auch FP2 gut. Ich bin viel zum Fahren gekommen und konnte viel an mir arbeiten. Wegen der knappen Rückstände kam dann eben dieses Resultat zustande. In jeden Fall müssen wir morgen aber schneller werden", resümierte er.