Nachdem Sandro Cortese im ersten europäischen Rennen des Jahres, dem Großen Preis von Spanien, in der ersten Kurve mit einem anderen Fahrer fast kollidierte und daraufhin auf die letzte Position des Feldes zurückfiel, überholte der Dynavolt Intact GP-Pilot in einer beeindruckenden Aufholjagd mehr als zwölf seiner Gegner, um am Ende des 26-Runden-Rennens auf Platz 19 ins Ziel zu fahren.

Von Startplatz 19 kam der 23-Jährige gut ins Rennen, doch als er in die erste Kurve eingebogen war, krachte ihm Spanier Axel Pons ins Motorrad und Sandro Cortese kam nach Runde eins nur noch als 31ter an Start-und-Ziel vorbei. Der amtierende Moto3-Weltmeister, der sich auf seiner Kalex immer mehr zu Hause fühlt, überholte im Anschluss einen Fahrer nach dem anderen und lieferte sich über die letzten Runden einen spannenden Zweikampf mit dem Schweizer Randy Krummnacher. Ohne den Zwischenfall zu Beginn des Rennens, wären mit den gezeigten Rundenzeiten des Berkheimers heute wohl Punkte möglich gewesen.

In zwei Wochen steht für Sandro Cortese und sein Dynavolt Intact GP-Team bereits die nächste Challenge an. Dann findet in Le Mans mit dem Großen Preis von Frankreich das vierte von insgesamt 17 Moto2-Rennen der Saison 2013 statt.

Sandro Cortese:
"Ich bin gut vom Start weggekommen und habe keine Plätze verloren, was auch wichtig ist. Und beim Einlenken, ich war eigentlich schon in der Kurve, ist Pons voll in mich reingefahren. Ich bin auf die letzte Position zurückgefallen und musste mich dann wieder nach vorne kämpfen. Der Rhythmus war sehr hoch, aber Punkte waren leider nicht mehr drin. Ich habe viele Plätze gutgemacht und bin konstant gefahren. Es war ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung."

Jürgen Lingg (Teamchef und Technischer Leiter):
"Sandro ist ein super Rennen gefahren. Den Start hatte er erst ein bisschen verpatzt, aber das hat er noch gut in Griff bekommen. Dann ist ihm aber leider Axel Pons hinten draufgefahren und er fiel nach ganz hinten zurück. Sandro hat dann aber eine tolle Aufholjagd gezeigt. Er war auch absolut happy mit dem Motorrad. Und von den Zeiten her wären theoretisch durchaus Punkte drin gewesen. Was mir besonders gut gefallen hat, waren eigentlich die letzten drei Runden. Da hat man auch gesehen, dass er konditionell fit und das Motorrad gut abgestimmt ist."