Im Qualifying der Moto2 verblüffte Pol Espargaro wieder einmal Fans und Gegner. Zwar war es nicht überraschend, dass der Dominator der Wintertests die Pole Position holte, die Art und Weise, wie er das tat, war aber beeindruckend. "Es war sehr besonders, weil ich gleich zu Beginn gestürzt bin und mir den Kopf und eine Hand angeschlagen habe", schilderte der Spanier. "Der Crash hat mich auch viel Zeit gekostet, danach habe ich maximal noch mit der ersten Startreihe spekuliert."

Der Leidtragende des starken Finish von Espargaro war Takaaki Nakagami, dem Startplatz eins in letzter Sekunde entrissen wurde. "Ich habe wirklich daran geglaubt, dass wir die Pole Position holen können, aber am Ende war Espargaro schneller", trauerte der Japaner der verpassten Chance nach. "Aber das Wichtigste ist, dass wir sehr konstant sind, deshalb sind wir in der Lage um den Sieg zu kämpfen", adressiert Nakagami eine Kampfansage an Espargaro. Der Spanier geht jedenfalls von keinem Sololauf aus: "Ich bin überzeugt, es wird ein spannendes Rennen, bei dem viele Fahrer um die Spitze mitkämpfen werden. "

Mitmischen will dort auch Mika Kallio, der mit Rang drei sein bestes Qualifying-Ergebnis der letzten zwei Jahre in der Moto2 egalisierte. "Auf dem härteren Hinterreifen war auf Anhieb mehr Grip vorhanden und mir war sofort klar, dass ich um einen Startplatz in der ersten Reihe kämpfen kann", freute sich der Finne. "Es gelang mir einen Windschatten auf der langen Start-/Zielgeraden zu bekommen und das war natürlich ein willkommener Anfang für meine fliegende Runde." Für Sonntag ist Kallio aber zurückhaltend: "Ich fühle mich zwar recht sicher, aber es wird schwierig für das Rennen einen Plan zu erstellen."