Die finale Session zum 16. Lauf der Motorrad-Weltmeisterschaft der Moto2 Klasse war durch einen kurzen Regenschauer geprägt, welcher einiges durcheinander brachte. Di Meglio wusste bereits aus den vergangenen Sessions, dass eine sehr schnelle Zeit möglich war.

In den letzten Minuten des Qualifyings setzte der Franzose alles auf eine Karte und versuchte, so spät wie möglich über die Ziellinie zu fahren und so noch als Letzter eine Zeit hinlegen zu können. Deshalb fuhr Di Meglio in der Runde zuvor etwas langsamer und verschafte sich gute Voraussetzungen, um auf der langen Geraden den Windschatten nutzen zu könen. Doch der Plan des Kiefer Racing-Piloten ging nicht auf. Er fuhr eine Sekunde zu spät über die Linie, durfte keine neue Umrundung in Angriff nehmen und musste sich mit Startplatz 19 begnügen.

"Ich ärgere mich am meisten über mich selbst. Nachdem ich aus den vorherigen Sessions wusste, dass ich eine schnelle Runde drauf habe, wollte ich es perfekt machen. Ich suchte mir kurz vor dem Ende einen guten Windschatten, verlor dabei aber so viel Zeit, dass ich um die Kleinigkeit einer Sekunde zu spät über die Linie fuhr. Jetzt muss ich morgen im Rennen eine aggressive Startphase hinlegen und dann kann ich hoffentlich den Fehler von heute wieder gutmachen", sagte Di Meglio. "Mike hat heute zuviel taktiert und genau das hat ihn die letzte schnelle Runde gekostet. Ich weiß, dass er viel schneller fahren kann als er jetzt im Qualifying zeigte", ärgerte sich auch Cheftechniker Jochen Kiefer.