Das Wochenende hatte für Max Neukirchner vielversprechend begonnen. Nach einer langen Durststrecke zeigte der Stollberger am Freitag wieder eine solide Leistung. Wenig später zog sich der Kiefer Racing-Pilot bei einem Sturz zum Beginn des zweiten freien Trainings allerdings größere Verletzungen zu.

Bei einem CT am Samstag wurde neben dem Bruch des rechten Mittelhandknochens eine weitere Verletzung festgestellt, die am Montag im Chemnitzer Klinikum von einem Handspezialisten erneut untersucht werden soll. Die Schnittwunde an der linken Hand wurde bereits genäht, die Wunde an der Schulter als Verbrennung zweiten Grades eingestuft. Doch die Verletzungen sind momentan nicht die einzigen Sorgen, die Neukirchner belasten.

Denn die Zukunft des 29-Jährigen scheint ungewiss. Das Management des Stollbergers bestätigte, dass es am Freitagabend ein Gespräch mit Kiefer Racing gegeben habe. "Die Situation ist für alle Seiten unbefriedigend. Wir haben über alle Optionen gesprochen. Eine Möglichkeit ist es, die Saison vernünftig zu Ende zu bringen", sagte Neukirchners Manager Arndt Seidel.

"Aber wir haben auch darüber gesprochen, was passiert, wenn von beiden Seiten der Wunsch besteht, die Zusammenarbeit nicht mehr fortzusetzen", fuhr er fort. Letztlich müsse sich der Moto2-Pilot, der sich aktuell in seiner sächsischen Heimat durchchecken lässt, selbst darüber klar werden, welchen Weg er einschlagen wolle. Teaminhaber Jochen Kiefer hatte die Möglichkeit in den Raum gestellt, die Saison eventuell mit einem jungen deutschen Fahrer zu beenden. "Noch ist allerdings nichts entschieden und es gibt auch keine Namen", so Kiefer.