Nach der gestrigen Poleposition zum zweiten Lauf zur Moto2 Motorrad-Weltmeisterschaft in Jerez de la Frontera, holte Stefan Bradl heute im Rennen den fünften Platz und sicherte sich den zweiten Rang in der Gesamtwertung. Bei teilweise strömendem Regen war es für keinen Fahrer einfach das Motorrad sicher ins Ziel zu bringen.

Der Pilot von Kiefer Racing ging vom Start weg sehr vorsichtig zu Werke. Was sich als sehr klug herausstellte, denn besser einen fünften Platz ins Ziel zu bringen, als mit einem Sturz leer auszugehen. In einem "ereignisreichen" Rennen wie diesem war dies genau die richtige Wahl. An der Spitze des Feldes fuhr der Italiener Andrea Iannone als Sieger über die Ziellinie, gefolgt vom Schweizer Tom Lüthi und dem Italiener Simone Corsi.

"Es gab auf der nassen Strecke während des Rennens mehrere brenzlige Situationen, nicht nur den Ausrutscher, der groß im Fernsehen zu sehen war", fasste Bradl zusammen. "Aber ich glaube, jeder Fahrer hatte bei diesen Bedingungen im Rennen solche Momente. Aber ich glaube, ich habe keinen schlechten Job gemacht und kann zufrieden sein. Das Motorrad war nicht einfach zu Fahren. Normalerweise gehe ich in absoluter Schräglage ans Gas, darauf ist das Motorrad abgestimmt. Diese Abstimmung ist aber für ein Regenrennen nicht so geeignet. Ansonsten war es ganz gut und ich habe das Beste daraus gemacht."

"Bei diesen Bedingungen einen fünften Platz nachhause zu fahren ist hervorragend, damit sind wir absolut zufrieden. Da das Motorrad durch die Wetterbedingungen nicht ganz 100%ig war, musste man froh sein wenn man Punkte holt. Wir sind jetzt noch immer zweiter in der Meisterschaft. Das ist perfekt. Klar, bei den Trainings die Stefan zeigte, wäre bei trockener Strecke sicher mehr drin gewesen. Aber insgesamt sind wir mit dem Wochenende zufrieden und ich freue mich auf das nächste Rennen", sagte Teamchef Stefan Kiefer.