Dank der ungewöhnlichen Bedingungen am Freitag auf Phillip Island hatte die Moto2 nach den ersten Trainings der drei WM-Klassen die Ehre, die schnellsten Zeiten gefahren zu sein. Denn die Strecke trocknete in der letzten der Trainings-Sessions des Freitags fast vollständig ab, weswegen die 600er-Klasse mit Slicks Vollgas geben und dadurch die MotoGP übertrumpfen konnte. Das Vergnügen, der freitagsschnellste Fahrer zu sein, hatte Alex de Angelis, der in 1:36.313 Minuten die schnellste Runde drehte.

Lediglich um 18 Tausendstel geschlagen geben musste sich Scott Redding, der bis kurz vor Schluss die Spitze innehatte, dann aber von De Angelis überflügelt wurde und selbst im Verkehr feststeckte. Fonsi Nieto und Julian Simon sicherten sich die Positionen drei und vier und hatten beide etwas mehr als vier Zehntelsekunden auf die Bestzeit verloren. Im letzten Moment noch auf Platz fünf geschoben hatte sich Andrea Iannone. Der Italiener kam erst mit seiner letzten Runde von Platz 13 nach vorne. Hinter Jules Cluzel, Mike di Meglio, Roberto Rolfo und Claudio Corti schaffte es Thomas Lüthi auf den zehnten Rang.

Der auf sechs platzierte Cluzel hatte im Training mehr Arbeit als ihm lieb war, da er einmal durch die Wiese musste und ihm dabei die Maschine ausging. Er musste sie erst wieder anrollen, bevor er weiterfahren konnte. Mit diesem Ausritt war der Franzose aber noch billig dran gewesen. Sergio Gadea stürzte gleich zwei Mal, Simone Corsi einmal schwer und schien sich dabei verletzt zu haben. Auch Yonny Hernandez landete im Kies. Sturzfrei durch den Tag gekommen war Stefan Bradl, der sich Rang elf sicherte. Dominique Aegerter erreichte die 16. Position und der Österreicher Michael Ranseder fuhr auf den 23. Rang. Weltmeister Toni Elias landete auf Position 15.