Das freie Training für den 13. Lauf zur Motorrad-Weltmeisterschaft der Klasse Moto2 fand bei schönstem Wetter statt und bei beiden Fahrern lag das Augenmerk nicht auf der absolut schnellsten Zeit, sondern mehr darauf, erste Eindrücke der für die Moto2 Klasse neuen Strecke zu sammeln. "Also zu 100 Prozent bin ich nicht zufrieden. Wir fuhren gleich am Anfang mit den harten Reifen raus und die Strecke hatte, bedingt durch den Regen in den letzten Tagen, nicht so viel Grip", erzählte Stefan Bradl.

Deshalb sei er auch die ersten zwanzig Minuten vorsichtiger gewesen. "Nachdem wir dann etwas am Fahrwerk veränderten und auch der Grip auf der Strecke besser wurde, kam ich auch besser zurecht", so Bradl. Mit einer Rundenzeit von 1:55,375 Minuten landete Bradl auf Rang 15. "Ich bin alles alleine gefahren, aber am Kurveneingang auf der Bremse, da fehlt es noch am Gefühl. Da sind die Bodenwellen so stark, da müssen wir noch etwas herausfinden wie das besser wird. Wir werden da noch etwas an der Gabel verändern damit es ich mehr Gefühl bekomme, dann sieht es eigentlich nicht so schlecht aus", sagte der Deutsche.

Michael Ranseder hingegen war überrascht wie gut es im Training lief. "Ich musste mich zuerst etwas einstimmen und bin dann ganz gut in den Rhytmus gekommen und habe gute "Züge" erwischt", erzählte Ranseder. Nach ein paar schnellen Runden bekam er ein Problem mit der Vorderradgabel. "Ich bin dabei auch fast gestürzt. Das war auch der Grund dafür, dass ich in die Box fuhr, den Reifen gewechselt und an der Gabel etwas verstellt habe, was aber nicht ganz so funktionierte", erklärte Ranseder. Der Moto2-Pilot landete auf Rang 25. "Ich habe in diesem Training nicht auf die absolute Zeiten geschaut, sondern eher mein Plan abgearbeitet", verriet Ranseder.