Timo Bernhard, Romain Dumas und Patrick Long starten beim Petit Le Mans, dem elften Lauf der American Le Mans Series auf der Strecke von Road Atlanta, aus der ersten Reihe. In einem bis zur letzten Minute spannenden Qualifying fuhr Dumas im Porsche RS Spyder die schnellste Zeit der Klasse LMP2. Im Gesamtklassement musste sich der Tabellenführer nur Marco Werner im Audi R10 geschlagen geben. Die beiden Trainingsschnellsten trennten auf dem 4,1 Kilometer langen Kurs lediglich 13 Hundertstelsekunden. Zweitschnellster in der LMP2-Klasse war Ryan Briscoe im zweiten RS Spyder von Penske Racing. Er nimmt das Rennen zusammen mit Sascha Maassen und Emmanuel Collard von der vierten Startposition auf.

"Ich bin sehr zufrieden zwischen den beiden Audi zu starten. Das ist mehr, als wir auf dieser Strecke mit der langen Bergab-Geraden erwarten konnten", freute sich Romain Dumas. "Wir haben eine gute Abstimmung für unser Auto gefunden. Das macht mich optimistisch für das morgige Rennen."

Mit einem nicht ganz optimalen Fahrwerks-Setup haderte Ryan Briscoe. Nach Dauerregen am Vormittag hatten sich die Grip-Verhältnisse auf der Strecke im Vergleich zu den Trainingssitzungen an den Vortagen deutlich verändert. "Anfangs hatte ich starkes Untersteuern. An der Box haben wir dann einige kleine Modifikationen am Fahrzeug vorgenommen. Das Auto war danach wieder hervorragend, nur die Reifen waren schon zu alt, um noch eine Top-Zeit fahren zu können", analysierte der Australier.

"Das Qualifying verlief deutlich besser als erwartet. Road Atlanta ist eine Strecke, die den deutlich stärkeren LMP1-Autos sehr entgegenkommt. Der Rückstand von nur 0,133 Sekunden auf die schnellste Trainingszeit zeigt, wie sehr Romain Dumas das Auto am Limit bewegst hat", sagte Porsche-Sportchef Hartmut Kristen. "Morgen wird über die Distanz von 1000 Meilen derjenige die Nase vorne haben, der die geringsten Standzeiten an der Box hat und die beste Strategie entwickelt."