Schon kurz nach dem Start zeigte sich die erwartete Dominanz der Dieselrenner von Peugeot und Audi. Nach einer Stunde hatten die vier Werksautos drei Runden Vorsprung auf Clint Field im offenen Lola. David Brabham folgte direkt dahinter als bester LMP2 im Highcroft-Acura. Klaus Graf im Porsche RS Spyder hatte wegen Elektronikproblemen früh zwei Runden Rückstand auf die Konkurrenz. Mit Marco Werner und Christophe Bouchut führten zwei erfahrene Sportwagenpiloten das Feld der LMP-Challenge an.

In der spannenden GT2-Klasse konnte Corvette-Pilot Oliver Gavin nach einem schnellen Boxenstopp die Führung übernehmen und die Ferrari-Phalanx brechen. Joey Hand und Dirk Müller mussten früh ihre Hoffnungen begraben, weil der Anlasser ihres M3 den Dienst quittierte. Während der Panoz Abruzzi wie schon im Qualifying keine Runde drehen konnte, fuhr der Porsche GT3-R Hybrid fast auf dem Niveau der GT2-Boliden.

Lotterer verliert den Audi

Große Probleme nach zweieinhalb Stunden hatte der Audi R15+ mit der Startnummer 9. Nachdem Marcel Fässler einen Ausritt ins Gras gut überstanden hatte, riss sich André Lotterer den Unterboden an der Stelle auf, an der Dindo Capello kurz vor dem Qualifying den Schwesterwagen beschädigte.

Beim Restart nach der dritten Gelbphase kollidierten Capello und Stéphane Sarrazin direkt hinter dem führenden Peugeot von Anthony Davidson, als der Franzose den Audi auf Rang zwei überholen wollte.

Bergmeister/Long und BMW holen GT2-Titel

Am Ende reichte es für die Franzosen zu einem Doppelsieg mit Sarrazin/Montagny/Lamy vor Davidson/Wurz/Gené und dem Audi von Tom Kristensen, Allan McNish und Rinaldo Capello

In der LMP2 ließen David Brabham, Simon Pagenaud und Marino Franchitti nichts mehr anbrennen und sicherten den Titel für Highcroft Racing mit einem Sieg vor Sascha Maassen, Klaus Graf und Luca Luhr im Cytosport-Porsche.

Die LMPC geht wie erwartet an Level 5 Motorsport - das Trio Scott Tucker, Burt Friselle und Marco Werner siegten auch auf der Road Atlanta.

Den Sieg in der hart umkämpften GT2-Klasse sicherte Oliver Gavin der Corvette-Werksmannschaft, die nur wenige Sekunden vor Dominik Farnbachers Ferrari ins Ziel kam. Den Titel in der Herstellerwertung schnappte sich BMW und das Team Rahal Letterman Racing. Der Fahrertitel geht an Jörg Bergmeister und Patrick Long.

In der zweiten Challenge-Klasse der ALMS triumphierte der Racers-Group Porsche mit nur 18s Vorsprung vor dem Black Swan Team, das die Meisterschaft einfahren kann. Der Hybrid-Porsche wäre als Achter der GT2 ins Ziel gekommen.