Carrie Schreiner ist beim Test der Formel E am Start. Im Rahmen des Vorsaisontests (5. - 7. November) darf die deutsche Pilotin für Maserati ans Steuer. Die Formel E hat dieses Jahr eine Nachmittagssession ausschließlich für Fahrerinnen reserviert. Dabei muss jedes FE-Team mindestens eine Frau auf dem Circuit Ricardo Tormo im spanischen Valencia zum Einsatz kommen lassen.
„Ich bin natürlich sehr stolz, dass mich so eine Traditionsmarke wie Maserati für diesen einzigartigen Test selektiert hat", freut sich Schreiner. Die Saarländerin ist Teil des Sauber Juniorteams und fährt aktuell in der F1 Academy mit Campos Racing.
"Vielen Dank an das Kick Sauber F1 Team, die mir hierfür die Freigabe gegeben haben! Der neue GEN3 Evo- Rennwagen beschleunigt von 0 bis 100 schneller als ein Formel-1-Auto und wird eine große Herausforderung. Im Maserati Simulator in Monaco konnte ich mir bereits ein Bild davon machen."
Cyril Blais, Teamchef von Maserati MSG Racing, ist froh, Schreiner eine Chance geben zu können, um ihr Talent unter Beweis zu stellen: "Der Test in Valencia, an dem nur Frauen teilnehmen, ist ein entscheidender Moment für die Formel E. Er bietet allen beteiligten Rennfahrerinnen die Möglichkeit, ihr Talent zu zeigen. Ehrlich gesagt, bräuchten wir solche Initiativen nicht, aber es ist leider noch immer so, dass Frauen im gesamten Motorsport unterrepräsentiert sind. Zweifellos gibt es ein Problem bei der Verknüpfung von Talent und Chancen, und wir sind stolz darauf, Initiativen wie diese zu unterstützen, die dieses Problem angehen und Frauen eine authentische Plattform bieten, um ihr Talent auf und neben der Rennstrecke zu zeigen."
Bereits bekannt: Die Frauenpower bei Porsche, McLaren & Co.
Neben Schreiner wird für Maserati beim FE-Frauentest auch Tatiana Calderon zum Einsatz kommen. Die Kolumbianerin hat bisher bereits fast alle Topserien der Welt unterhalb der Formel 1 bestritten. "Sowohl Tatiana als auch Carrie sind sehr starke und erfahrene Fahrerinnen, und wir freuen uns darauf, sie im Team begrüßen zu dürfen", so Cyril Blais.
Auch andere Teams der Serie haben bereits bekanntgeben, welche Pilotinnen für sie am 7. November an den Start gehen dürfen. McLaren setzt auf Bianca Bustamante und Ella Lloyd aus dem eigenen Entwicklungsprogramm. Andretti gibt Chloe Chambers und Nerea Martí eine Chance. Bei Envision Racing übernehmen Alisha Palmowski und Alice Powell das Steuer. Porsche lässt die Fahrerinnen Gabriela Jilkova und Marta Garcia zum Einsatz kommen.
"Ich werde sicherlich, viele meiner Kolleginnen aus der F1 Academy treffen - wir fangen dort alle wieder bei null an", so Schreiner. "Es wird sehr interessant und ich werde alles geben, um eine gute Leistung zu bringen."
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