Die Formel E hat ihren zweiten Pole-Setter der Saison 2024. Jean-Eric Vergne sicherte sich am Freitag im Qualifying zum Diriyah ePrix I (heute ab 18:00 live bei DF1) den ersten Startplatz zum ersten von zwei Rennen in Saudi-Arabien an diesem Wochenende. Mitch Evans sicherte sich im Jaguar den zweiten, Jake Dennis den dritten Startplatz.
Jean-Eric Vergne wird zum Diriyah-Schreck
Jean-Eric Vergne ist im saudi-arabischen Diriyah der Mann der kommenden Stunden. Schließlich steht bereits um 18:03 Uhr (MEZ) das erste Rennen des Wochenendes an. Der Franzose brachte sich mit einem starken Auftritt, bei dem er sich in der finalen Phase gegen Norman Nato, Sergio Sette Camara und schließlich auch Mitch Evans durchsetzen konnte, in die bestmögliche Ausgangssituation. Für den DS-Penske-Fahrer ist das die erste Pole Position seit Jakarta 2022.
Mit seiner 1.12.062 war Vergne zudem um genau 2,627 Sekunden langsamer als die Pole-Zeit vom vergangenen Jahr. Im Envision Racing setzte sich Sebastien Buemi damals mit einer 1:09.435 gegen Jake Hughes durch. 2024 haben die Autos in Saudi-Arabien mit fehlendem Grip zu kämpfen, was die schwächeren Rundenzeiten erklärt.
Porsche bestätigt starke Form
Pascal Wehrlein musste sich an diesem Freitagnachmittag in der ersten Gruppe unter anderem gegen beide Jaguars oder Nissan-Pilot Oliver Rowland behaupten. Etwas, das dem aktuellen WM-Führenden auch als Dritter seiner Gruppe gelang. In der K.o.-Phase angekommen war dann aber schnell Schluss für den Porsche-Werksfahrer. Im Duell gegen Weltmeister Jake Dennis schied Wehrlein knapp aus. Trotzdem könnte er von dieser Position die Führung in der Gesamtwertung ausbauen.
Doch selbst so weit kam Teamkollege Antonio Felix da Costa nicht. Der Portugiese musste sich mit einem enttäuschenden 9. Platz geschlagen geben und wird das erste Rennen des Wochenendes damit – nach Zusammenlegung der Gruppen – von Startplatz 20 in Angriff nehmen, da er aus Mexiko noch den Ballast einer Gridstrafe von drei Plätzen für eine Kollision mit Nico Müller mitbringt. Teamkollege Wehrlein wird dagegen von Rang 6 starten.
Wehrlein-Konkurrent Sebastien Buemi lässt federn
Ganz unzufrieden darf Wehrlein mit seinem Qualifying aber nicht sein. Schließlich konnte dieser seine Konkurrenz aus dem Hause Envision Racing, Sebastien Buemi, hinter sich lassen. Der Schweizer kam nicht über die Gruppenphase hinaus und ihm wird damit der 13. Startplatz zu Teil.
Auch Maximilian Günther wird das Rennen hinter Wehrlein bestreiten. Der Maserati-Pilot schied ebenfalls in der ersten Runde der K.o.-Phase aus und wird aufgrund dessen vom 8. Startplatz ins Rennen gehen, der ihn aber in Schlagdistanz hält.
Abt und Mahindra angeschlagen
Für das deutsche Team Abt-Cupra lief das Qualifying nicht wie erhofft. Nico Müller und Lucas di Grassi konnten sich in ihrer Qualifying-Gruppe lediglich die acht- und neuntschnellste Zeit sichern und starten damit von den Positionen 16 und 17. Damit waren sie immerhin noch schneller als das Werksteam von Mahindra, in dem Rückkehrer Nyck de Vries nach wie vor mit Problemen kämpft.
Der Weltmeister von 2021 schloss seine Gruppe abgeschlagen auf dem letzten Platz ab. Auch auf Teamkollege Edoardo Mortara fehlten beinahe fünf Zehntel, der seinerseits in seinem Mahindra zu kämpfen hatte. Für Nyck de Vries bedeutet dies letztlich den letzten Startplatz.
Die Startaufstellung für den Diriyah ePrix I
Pos. | Fahrer | Team |
---|---|---|
1 | Jean-Eric Vergne | DS Penske |
2 | Mitch Evans | Jaguar |
3 | Jake Dennis | Andretti-Porsche |
4 | Sergio Sette Camara | ERT |
5 | Norman Nato | Andretti-Porsche |
6 | Pascal Wehrlein | Porsche |
7 | Nick Cassidy | Jaguar |
8 | Maximilian Günther | Maserati-DS |
9 | Sam Bird | McLaren-Nissan |
10 | Jake Hughes | McLaren-Nissan |
11 | Stoffel Vandoorne | DS Penske |
12 | Robin Frijns | Envision-Jaguar |
13 | Sebastien Buemi | Envision-Jaguar |
14 | Oliver Rowland | Nissan |
15 | Sacha Fenestraz | Nissan |
16 | Nico Müller | Abt-Cupra |
17 | Lucas di Grassi | Abt-Cupra |
18 | Dan Ticktum | ERT |
19 | Edoardo Mortara | Mahindra |
20 | Antonio Felix da Costa | Porsche |
21 | Jehan Daruvala | Maserati-DS |
22 | Nyck de Vries | Mahindra |
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