Formel E Monaco 2. Training: Max Günther erobert Streckenrekord

Die Formel E gast beim Monaco ePrix mächtig an: Nach dem frühen 1. Freien Training (07:30-08:00 Uhr) ging es am Samstagmorgen nur 70 Minuten später weiter mit der zweiten Session in Vorbereitung auf das neunte Rennen der Saison 2023 (heute um 15:00 Uhr live im TV auf ProSieben).

Maximilian Günther (Maserati) erzielte die Bestzeit in der 30-minütigen Session mit einer 1:29.269. Damit knackte der Allgäuer den bisherigen Streckenrekord (1:29.839 Minuten), aufgestellt 2022 durch Mitch Evans im Qualifying. Die neuen Gen3-Autos mit bis zu 350 kW (476 PS) haben die Gen2-Vorgänger (250 kW) in dieser Saison abgelöst und gastieren zum ersten Mal auf dem monegassischen Stadtkurs, wo die Formel E seit 2021 das traditionelle Formel-1-Streckenlayout befährt.

2. Training: Günther-Bestzeit mit 0,007 Sekunden Vorsprung

Günther verwies Mitch Evans mit seiner letzten schnellen Runde auf den zweiten Platz und führte die Zeitenliste mit nur 0,007 Sekunden an. Für den 25-Jährigen und Formel-E-Neueinsteiger Maserati ist Monaco quasi ein Heimspiel: Günther hat seinen Wohnsitz ins Fürstentum verlegt und das Maserati-Einsatzteam Venturi ist ebenfalls in Monte-Carlo angesiedelt. Günther erzielte zuletzt in Berlin seinen ersten Podestplatz in der laufenden Saison.

Evans, der im 1. Training die Bestzeit erzielt hatte, setzte seine starke Form fort und gilt sowieso als Monaco-Spezialist: In den vergangenen beiden Jahren fuhr das Jaguar-Ass auf dem berühmten Stadtkurs aufs Podest.

Porsche nach Problemen: Dennis vorne, Werksfahrer hinten

Das Porsche-Werksteam und Kundenrennstall Andretti konnten die Software-Schwierigkeiten aus dem 1. Freien Training rechtzeitig lösen und zu Beginn der zweiten Session voll ins Geschehen eingreifen. Am frühen Morgen hatte das Quartett die Hälfte der 30-minütigen Trainingseinheit verpasst, um ein Problem mit der Energierückgewinnung in den Griff zu bekommen.

Davon ließ sich Jake Dennis (Andretti) nicht beirren: Der Brite ordnete sich mit einer persönlichen Bestzeit von 1:29.413 Minuten hinter Günther und Evans auf dem dritten Rang im Zeitentableau ein - 0,144 Sekunden Rückstand zur Spitze auf dem 3,337 Kilometer langen Kurs mit seinen 19 ikonischen Kurven.

Dennis war der mit Abstand bestplatzierte Fahrer mit einem Porsche-Antriebsstrang im Heck: Teamkollege Andre Lotterer wurde Elfter, während sich WM-Spitzenreiter Pascal Wehrlein und Porsche-Teamkollege Antonio Felix da Costa auf den Plätzen 14 und 17 einreihten.

Monaco-Spezialisten in den Top-10

Der Weltmeister und letztjährige Monaco-Sieger Stoffel Vandoorne (DS Penske) fuhr auf den fünften Platz. Sam Bird (Jaguar), der zweimalige Monaco-Sieger Sebastien Buemi (Envision) und Sacha Fenestraz (Nissan) komplettierten die Top-8. Abgerundet wurden die ersten zehn Plätze durch den zweifachen Formel-E-Champion und Monaco-Sieger von 2019, Jean-Eric Vergne (DS Penske) sowie Dan Ticktum (NIO 333).

Nico Müller, der Abt-Cupra zuletzt in Berlin die erste Punkteausbeute in einem Rennen beschert hatte, belegte P13. Teamkollege Robin Frijns, im 1. Training durch technische Probleme eingebremst, kam nicht über P19 hinaus. Einen Platz davor landete der dreimalige DTM-Champion Rene Rast, der seit geraumer Zeit mit der Performance seines McLaren hadert. Teamkollege Jake Hughes konnte mit Platz 15 ebenfalls nicht überzeugen.

Das Qualifying zum Monaco ePrix 2023 beginnt am heutigen Samstag um 10:40 Uhr und damit nur eine Stunde nach dem Ende des 2. Trainings.

Formel E Monaco 2023: Ergebnis 2. Training