Im Rahmen des Hyderabad ePrix wurde offiziell das neue Nachwuchsprogramm der Formel E vorgestellt. Kamen bisher Piloten aus den verschiedensten Ecken des Motorsports wie der Formel 1, der DTM oder auch Formel-Nachwuchsserien in die Elektro-Weltmeisterschaft, soll es nun einen direkten Weg über untere Kategorien geben.

Der Start der Serie ist bereits für 2024 und damit in der kommenden Saison geplant. Die Führung der Serie wird der ehemalige Mahindra-Boss Dilbagh Gill übernehmen. Der ehemalige deutsche Formel-1-Pillot Nick Heidfeld wird in einer Beraterfunktion agieren.

Zwei Nachwuchskategorien: Modifiziertes Gen2-Auto im Einsatz

"Möglichkeiten für junge Fahrer zu schaffen, über den 'elektrischen Weg' in den Motorsport einzusteigen, ist entscheidend - und fehlte bisher", so Alejandro Agag, Gründer und Vorsitzender der Formel-E-Weltmeisterschaft.

Der Fokus bei der neuen ACE-Meisterschaft soll dabei klar auf der Entwicklung von jungen Talenten liegen. Diese soll nicht nur einen erschwinglichen Einstieg in die Formel E schaffen, sondern eröffnet ihnen auch die Möglichkeit, "ihre Fähigkeiten auszubauen und zu verbessern", wie es in der Pressemitteilung heißt.

Die ACE Meisterschaft soll dabei in zwei Stufen unterteilt werden. Zum einen die Challenger-Serie als Einstieg sowie die Top-Tier-Meisterschaft. In beiden Serien wird dabei dasselbe Fahrzeug zum Einsatz kommen, dass in seiner Leistung dem Gen2-Auto der Formel E ähnelt.

Nick Heidfeld wird für die ACE-Meisterschaft unter anderem eine beratende Rolle einnehmen, Foto: ACE Championship
Nick Heidfeld wird für die ACE-Meisterschaft unter anderem eine beratende Rolle einnehmen, Foto: ACE Championship

Dilbagh Dill betont darin aber die Stärke der Serie: "Jedes Team kann in den Serien ACE-Meisterschaft und der Challenger-Serie zwei verschiedene Fahrer einsetzen, die das gleiche Auto fahren, aber mit zwei verschiedenen Leistungsstufen."

Strecken für ACE-Meisterschaft noch nicht bekannt

Mit von der Partie ist dabei auch ein altbekanntes Gesicht: Nick Heidfeld. Dem deutschen Pilot, der unter anderem in der Formel 1, aber auch der Formel E an den Start ging, wird dabei ein Rolle als Entwicklungsfahrer und Berater der Serie zuteil.

"Wir wollen, dass die ACE-Meisterschaft fair und erschwinglich ist und junge Leute aus allen Regionen der Welt in die Serie lockt, damit sie den Schritt in den Motorsport wagen", O-Ton Heidfeld. Auf welchen Strecken genau gefahren werden soll ist noch nicht klar. In der Pressemitteilung ist von "regionalen Rennstrecken über Kontinente hinweg" die Rede.