André Lotterer konnte sich im zweiten Freien Training und damit der Generalprobe vor dem ersten Qualifying des Berlin-Wochenendes die Bestzeit sichern. Damit macht Porsche bisher eine gute Figur. Zweitschnellster am Samstagvormittag wurde Edoardo Mortara im Venturi-Mercedes, gefolgt von Sebastien Buemi und Pascal Wehrlein. Robin Frijns komplettiert die Top-5.
Porsche erlebte mit der Bestzeit von André Lotterer und dem vierten Rang von Teamkollege Pascal Wehrlein nach dem enntäuschendne Monaco-Wochenenden eine starke Session und setzen damit ein erstes Ausrufezeichen. Maximilian Günther im Nissan landete auf Rang 12 der Zeitentabelle.
Die großen Nachrichten vor dem Zweiten Freien waren aber der Einstieg von McLaren in die Formel E. das britische Traditionsteam soll damit ab kommender Saison das aktuelle Mercedes-Team übernehmen, die sich nach diesem Jahr bekanntermaßen aus der Elektrorennserie zurückziehen.
André Lotterer sichert sich Bestzeit bei Generalprobe
Rookit Venturi machte im zweiten Freien Training früh damit weiter, wo das Team im ersten Freien Training mit schnellen Zeiten aufgehört hatte. Edoardo Mortara lag nach den ersten zehn Minuten der Session mit einer 1:06.274 auf Rang eins. Teamkollege Lucas di Grassi lag zu diesem Zeitpunkt auf dem dritten Rang. Die Bestzeit Mortaras hielt aber lediglich nur diese zehn Minuten, da Robin Frijns im Envision mit einer 1:06.104 die zwischenzeitlich schnellste Zeit des bisherigen Wochenendes in den Asphalt brennen konnte.
Wenig später wurde Frijns aber vom schnellsten des ersten Trainings, Oliver Rowland, und von Pascal Wehrlein abgelöst, der die Zeit des Briten nochmal ein Stück nach unten drücken konnte. Beide DS Techeetah Jean-Eric Vergne und Antonio Felix da Costa verbremsten sich bereits im ersten Training auf schnellen Runden. Beim Versuch, im FP2 eine schnelle Zeit zu drehen, verbremste sich Da Costa erneut.
Während Maximilian Günther im Nissan lange Zeit nur weiter hinten anzufinden war, konnte sich der Deutsche spät, aber doch mit einer 1:06.347 in die Top-10 schieben. Teamkollege Sebastien Buemi konnte kurz vorher sogar auf Rang zwei vorfahren.
An der Spitze gingen die Positionswechseln unterdessen weiter. Edoardo Mortara schnappte sich erneut die Bestzeit und konnte mit einer 1:05.993 als erster Pilot an diesem Wochenende die 1:06er Marke durchbrechen. Diese Zeit konnte erst kurz vor Ende der Session durch den Deutschen André Lotterer unterboten werden - die 1:05.967 des Porsche-Werksfahrer war dabei nur um 26 Tausendstel schneller als die Zeit des Schweizers.
Ex-Formel-E-Pilot Antonio Giovinazzi gelang auch in Berlin-Tempelhof kein Durchbruch. Nach seinem vorletzten Platz im ersten Training, kam der Italiener im FP2 nicht über den letzten Rang hinaus. Rookie-Kollege Dan Ticktum im Nio wurde Vorletzter.
Die Deutschen: Nicht nur für Porsche lief es am Samstagvormittag positiv, sondern auch für Maximilian Günther. Der Nissan-Pilot landete im zweiten Freien Training zwar nur auf Rang 12, Teamkollege Sebastien Buemi zeigt durch seinen dritten Platz aber, wie viel Zeit im Nissan steckt. Das Team darf sich vor dem Qualifying also durchaus Hoffnungen machen.
Vorfälle: Relativ früh in der Session kam es zu einer kuriosen Situation: Im Bereich von Kurve fünf war etwas Flüssigkeit auf der Strecke, die wohl aus den Hospitalities ausgelaufen sein soll.
Wetter: Auf dem Flughafen Berlin-Tempelhof wurden während des zweiten Freien Trainings mit 15 Grad Celsius trotz einer Wolkendecke relativ milde Temperaturen gemessen. Die Streckentemperatur lag zu Beginn des Trainings bei 18 Grad, steigerte sich im Laufe des Trainings aber auf 20 Grad.
1. Training: Rowland schnellster
Die erste Bestzeit des Tages konnte sich Mahindra-Pilot Oliver Rowland im ersten Freien Training sichern. Mit einer 1:06.270 war der Brite nur 53 Tausendstel schneller als Lucas di Grassi im Mercedes-Kundenteam Venturi. Drittschnellster wurde der Weltmeisterschaftsführende Stoffel Vandoorne. Di Grassis Teamkollege Edoardo Mortara reihte sich mit einer 1:06.359 auf den vierten Rang ein.
Bis auf ein paar obligatorische Tests von Gelbphasen gestaltete sich das erste Freie Training auf dem Flughafen-Gelände in Berlin-Tempelhof recht ereignisarm. Pascal Wehrlein konnte sich nach zwischenzeitlicher Bestzeit die sechstschnellste Rundenzeit sichern. Teamkollege André Lotterer landete auf Rang 13 mit einem Rückstand von 0.374 Sekunden auf die schnellste Zeit.
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