BMW steigt nach der siebten Saison der FIA Formel-E-Weltmeisterschaft Ende 2021 aus der Elektroserie aus. Das gab der Autobauer aus München am Mittwochabend per Presseaussendung bekannt. Als Grund gibt BMW an, der Technologietransfer für die Serie sei inzwischen so gut wie erschöpft.

BMW zählte zu den Pionieren der Formel E. Zuletzt fuhr man nach dem werksseitigen Einstieg zur fünften Saison als ‚BMW i Andretti Motorsport Team ‘ um Siege und Podiumsplätze. In 24 Rennen erzielte das Team vier Siege, vier Pole Positions und neun Podiumsplätze.

Neben der Ausrichtung auf sportliche Erfolge habe BMW in der Formel E von Beginn an jedoch immer auch ein Technologielabor für die Serie gesehen, heißt es in der Aussendung. Dieselben Ingenieure, die die Antriebsstränge für die elektrifizierten Serienfahrzeuge entwickeln, seien auch für den Antriebsstrang der Rennfahrzeuge verantwortlich.

Als Beispiele für den erfolgreichen Technologietransfer zwischen dem Formel-E-Projekt und der Serienentwicklung nennt BMW unter anderem neue Erkenntnisse in Sachen Energiemanagement und Energieeffizienz, eine Übernahme der Software für die Leistungselektronik vom Rennsport in die Serie sowie eine Verbesserung der Leistungsdichte der E-Maschine.

Die Möglichkeiten dieses Technologietransfers habe BMW bei der Entwicklung von E-Antrieben im Wettbewerbsumfeld der Formel E nun im Wesentlichen ausgeschöpft, heißt es weiter. Deshalb erfolgt der Ausstieg nach der kommenden Saison.

Noch dazu habe sich der strategische Fokus der BMW Group bei der E-Mobilität verschoben: Im Mittelpunkt soll künftig stärker die umfassende Skalierung des Angebots und der weltweiten Serienproduktion stehen.

Bis Ende 2021 plant die BMW Group, eine Million elektrifizierte Fahrzeuge auf die Straße gebracht zu haben, 2030 sieben Millionen elektrifizierte Fahrzeuge, davon zwei Drittel vollelektrisch.

In der kommenden Saison werde das Team trotz des angekündigten Ausstiegs auf der Rennstrecke alles geben, um mit dem iFE.21 sowie den Fahrern Maximilian Günther und Jake Dennis möglichst viele sportliche Erfolge zu erzielen.