Das Formel-E-Rennen in Berlin war nicht nur sportlich ein voller Erfolg. Aus deutscher Sicht hätte es mit dem Sieg von Daniel Abt beziehungsweise dem Doppelsieg von Audi und allen vier deutschen Fahrern in den Punkten kaum besser laufen können. Auch abseits der Rennstrecke war einiges auf dem Flughafengelände Tempelhof geboten. Promis und Motorsport-VIPS an jeder Ecke! Motorsport-Magazin.com zeigt die bekanntesten Stars und Sternchen und die Geschichten dahinter.
Nico Rosberg
Der große Star in und um Berlin herum. Nico Rosberg fuhr am Samstag vor dem Rennen die erste öffentliche Demorunde überhaupt mit dem brandneuen Generation-2-Rennauto. Schon zuvor sorgte der zurückgetretene Formel-1-Weltmeister für Spektakel. Und zwar mitten in der Berliner City! Am Freitagmorgen drehte Rosberg mit dem GEN2-Auto eine Runde über öffentliche Straßen, passierte dabei unter anderem das Brandenburger Tor.
Vor der Tour fragte Rosberg Seriengründer Alejandro Agag: "Wie viel muss ich zahlen, wenn ich das Auto beschädige?" Agag, ganz der Businessman: "Die Publicity wäre unbezahlbar..." Später chauffierte Rosberg auch noch Supermodel Emily Ratajkoswki im BMW i8 über die Strecke in Tempelhof. Das wäre zu Mercedes-Zeiten undenkbar gewesen. Aber in der Formel E ticken die Uhren eben etwas anders.
Toto Wolff & Susie Wolff
Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff ließ es sich nicht nehmen, dem zukünftigen Betätigungsfeld der Silberpfeile einen persönlichen Besuch abzustatten. Zur Saison 2019/2020 steigt Mercedes werksseitig in die Formel E ein. Die größere Story gab es aber um Gattin Susie. Heißes Gerücht in Berlin: Die frühere DTM-Pilotin soll neue Teamchefin bei Venturi werden. Falls es so kommt, wäre sie ab nächster Saison übrigens die Chefin eines gewissen Herrn Massa. Man kennt sich noch aus gemeinsamen Williams-Zeiten.
Lothar Matthäus
Bevor später am Abend unweit der Rennstrecke der FC Bayern überraschend gegen Eintracht Frankfurt das Pokalfinale verlor, machte Lothar Matthäus der Formel E seine Aufwartung. Es war ein gut gehütetes Geheimnis, dass der Rekordnationalspieler Demorunden im Formel-E-Auto drehen würde. Dann saß die Fußball-Legende plötzlich im Rennwagen! Was machte Matthäus eigentlich bei der Formel E? Antwort: Er ist Markenbotschafter des Uhrenherstellers Tag Heuer, der sich ebenfalls in der Serie engagiert.
Emily Ratajkowski
Der große Hingucker im Grid. Topmodel, Schauspielerin und Instagram-Wunder Emily Ratajkowski sorgte in Berlin für eine Extra-Portion Hollywood-Flair. Die Dame mit den 17 Millionen Instagram-Followern ließ sich mit Rosberg, Pole-Setter und Sieger Daniel Abt und anderen Fahrern ablichten. Die nahmen sich natürlich gern Zeit für den Star. Aber: Emily war nicht nur hübsches Beiwerk, sondern fuhr tatsächlich selbst das Formel-E-Auto! Zwar nicht allzu schnell, doch im Gegensatz zu den Herren Chris Hemsworth und Orlando Bloom crashte sie nicht in die Streckenbegrenzung...
Heinz-Harald Frentzen
Wir hatten ja schon im Vorfeld des Berlin ePrix exklusiv berichtet, dass Heinz-Harald Frentzen den Job des Co-Kommentars bei der Formel-E-Premiere der ARD übernimmt. Am Wochenende trafen wir den Vize-Weltmeister von 1997 dann noch in der Viessmann-Hospitality zum großen Interview, das bald auf Motorsport-Magazin.com erscheint. Frentzen passt als Elektro-Pionier eigentlich perfekt zur Formel E. Zu uns sagte er: "Es ist das eingetreten, was ich schon vor 10 Jahren mit meinem Hybridprojekt (Gumpert Apollo bei den 24 Stunden am Nürburgring) gestartet habe. Die Formel E hat eine große Motorsport-Zukunft."
Jürgen Vogel
Da staunten wir nicht schlecht, als wir am Freitagmorgen zu einem Fahr-Event von Jaguar an der Rennstrecke eingeladen waren. Plötzlich stand Jürgen Vogel inmitten unserer Journalisten-Gruppe. Der bekannte Schauspieler hat aber nicht etwa den Beruf gewechselt, sondern ist Markenbotschafter des Autoherstellers. Zusammen mit Jürgen Vogel samt Sohn Giacomo durften wir dann den Jaguar I-Pace testen, der in der Rennvariante künftig im Rahmenprogramm der Formel E fahren wird. Das Fahrduell auf dem so genannten Smart Cone Parcours gewann übrigens Giacomo knapp gegen Papa Jürgen.
David Coulthard & Mark Webber
Noch mehr Prominenz aus der großen F1-Welt bei der Formel E! David Coulthard war erstmals als TV-Experte im Einsatz, Mark Webber dürfte als Porsche-Botschafter ohnehin bald öfter im Fahrerlager zu sehen sein. "Die Formel E ist der Ort, wo alle Hersteller sein müssen, um ihre Straßenautos zu entwickeln", sagte Webber. Porsche steigt in Saison 6 zusammen mit Mercedes ein. Coulthard mit einer interessanten Aussage zu uns: "Die Formel 1 ist der bekannteste Motorsport auf der Welt. Es ist falsch, sie mit der Formel E zu vergleichen. Aber die F1 wird in Sachen Technologie zwangsläufig näher an die Formel E heranrücken oder eine neue Art Elektro-Formel werden."
Noch mehr Promis in Berlin
Wir haben uns beispielsweise mit dem früheren Mercedes-Motorsportchef Norbert Haug in der Startaufstellung unterhalten, der sich ein eigenes Bild von der Formel E machen wollte. Auch FIA-Präsident Jean Todt haben wir im Grid getroffen, nachdem wir zuvor in Paris an einer exklusiven Medienrunde mit dem früheren Teamchef von Michael Schumacher teilgenommen hatten. Auch bei der Formel E unterwegs waren FDP-Chef Christian Lindner in lässiger Privatkleidung statt Anzug und Youtube-Sensation Jon Olsson.
Stories von der After-Party
Wer arbeiten kann, der kann auch feiern... Wir hatten diesmal das Glück, eine Einladung für die exklusive After-Party der Formel E in Zusammenarbeit mit Serienausstatter Hugo Boss ergattern zu können. Schicker Club mitten in Berlin, 15. Stock, Rooftop-Bar mit Mega-Aussicht und der Formula EJ waren die Zutaten für die Party, die sich erst in den frühen Morgenstunden dem Ende entgegen neigte.
Mit dabei natürlich Rennsieger Daniel Abt, der bis etwa 04:00 Uhr morgens blieb und sich auf dem Weg ins Hotel einen Frühstücks-Döner gönnte - und dann Audi-Teamchef Allan McNish in der Lobby mitten in die Arme lief.
Lucas di Grassi genoss ebenfalls die Aussicht von der Dachterrasse, hielt aber nicht solange durch wie Teamkollege Daniel. Und dann war da noch ein Rennfahrer, der morgens um 03:00 Uhr überhaupt erst eintraf und wenig später mit einer hübschen Dame im Arm wieder abrauschte. Den Namen des Fahrers verraten wir an dieser Stelle nicht. ;-)
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