Die Formel E macht es wie die Formel 1 - zumindest fast. Wenn die Elektrorennserie am 12. Januar 2016 zum frisch bestätigten ePrix nach Mexiko City reist, fahren die Piloten um die deutschen Starter Nick Heidfeld und Daniel Abt nicht auf der F1-Strecke, sondern einer anderen Streckenführung durch Teile des Autodromo Hermanos Rodriguez.

Das 2,14 Kilometer lange Layout sticht sofort ins Auge: Auf dem Papier scheint es, als würde die Formel E das Abenteuer zweier Steilkurven wagen, die auf beiden Seiten von zwei langen Geraden verbunden werden. Ultra-Highspeed also. Ganz so einfach ist es auf den zweiten Blick allerdings nicht.

Zum Streckenverlauf

So gilt es nach Start/Ziel zunächst für eine Schikane herunter zu bremsen, ehe die erste lange Rechtskurve bewältigt wird. Diese führt schließlich auf eine kürzere Gegengerade, die durch eine weitere Schikane unterbrochen wird, ehe es die Boliden in ein kurviges Infield führt. Erst an dessen Ende steht die nächste lange Highspeed-Kurve. Bevor diese zurück auf Start/Ziel führt gilt es allerdings eine dritte Schikane am Kurvenscheitelpunkt zu meistern.

Der Mexiko ePrix füllt damit die Lücke an fünfter Stelle im aktuellen Rennkalender. Nachdem die offizielle Bestätigung durch den Weltmotorsportrat sowie die Homologierung der Strecke durch die FIA nun stattgegeben wurde, steht dem Mexiko-ePrix nichts mehr im Weg. Die Tribünen entlang der Strecke sollen bis zu 40.000 Fans Platz bieten.

"Wir sind hocherfreut, die Formel E nach Mexiko City zu bringen. Das ist eine der großartigsten Städte der Welt - reich an Erbe und Leidenschaft für den Motorsport. Ich bin sicher, dass die Fans hier eine großartige Atmosphäre schaffen und den Mexiko ePrix zu einem der erinnerungswürdigsten Rennen der Saison machen werden", sagt Serienchef Alejandro Agag.