Während sich die Debütsaison der Formel E in London ihrem Ende zuneigt, wird bereits eifrig am Kalender für die nächste Saison gearbeitet. Wie Serienchef Alejandro Agag verkündete, wird es vermutlich auch 2015/16 wieder zehn Events geben, die Anzahl der Rennwochenenden also gleichbleiben. Die eine oder andere neue Destination dürfte jedoch Aufnahme in den Kalender finden.

"Mexiko hat gute Chancen", verriet Agag, der insgesamt mit zwei neuen Städten rechnet, zudem könnte es ein weiteres Doppelevent geben. In dieser Saison werden nur in London zwei Rennen ausgetragen, an allen anderen Schauplätzen gab es lediglich einen Lauf. Definitiv nicht im neuen Kalender wird Monaco vertreten sein, da sich die Formel E im Fürstentum mit einer Rennserie für historische Fahrzeuge abwechselt, die 2016 am Zug ist.

Asien und mittlerer Osten im Fokus

Das Interesse an der Formel E ist jedenfalls enorm, mehr als 200 Städte meldeten Interesse an, den Elektrorennzirkus zu beherbergen, wie Agag stolz verriet. Allerdings reduzierte sich die Anzahl der Bewerber stark, sobald bekannt wurde, welche Anforderungen die Städte erfüllen müssen, um auch tatsächlich ein Rennen austragen zu können.

Monaco fällt aus dem Kalender, Foto: Formel E
Monaco fällt aus dem Kalender, Foto: Formel E

"Realistisch gesehen wird es fünf oder sechs Rennen mehr in den nächsten drei oder vier Jahren geben", wagte Agag einen Ausblick in die Zukunft der noch jungen Rennserie. Auch ein Abstecher in die Schweiz ist denkbar, wo erst jüngst eine Gesetzesänderung erlassen wurde, um das Rundstreckenrennverbot aufzuheben, das seit den 1950ern besteht. "Wir schauen auch auf ein weiteres Rennen in Asien und im mittleren Osten", so Serienchef Agag weiter.

Offiziell beschlossen wird der neue Kalender vom World Motor Sport Council, das das nächste Mal am 8. Juli tagt. Die Formel E hat ihre Version des Kalenders bereits an die FIA übermittelt und wartet nun auf Rückmeldung des Weltverbandes.