Auf der Internationalen Automobilausstellung in Frankfurt wurde am Dienstag im Beisein von FIA-Präsident Jean Todt sowie Serien-Chef Alejandro Agag der Formel-E-Wagen, der den Namen Spark-Renault SRT_01E trägt, der Weltöffentlichkeit präsentiert. Bei der Formel E handelt es sich um eine Rennserie mit Elektromotoren, die ab September 2014 weltweit auf Straßenkursen ausgetragen wird.

Als Zulieferer konnten zahlreiche renommierte Unternehmen gewonnen werden. Der Wagen wurde von Spark Racing Technologies entworfen; das Chassis stammt von Dallara; Motor, Getriebe und Elektronik von McLaren Electronic System; während Williams Advanced Engineering für die Batterien verantwortlich zeichnet. Des Weiteren fungiert DHL wie in der Formel 1 als Logistikpartner. Der Bolide verfügt über eine Power von 270 PS und soll eine Höchstgeschwindigkeit von 250 km/h erreichen.

Berlin, London, Rom

Auch in Berlin wird die Formel E ihre Runden drehen, Foto: Formel E
Auch in Berlin wird die Formel E ihre Runden drehen, Foto: Formel E

"Ich gratuliere allen Partnern, die in die Produktion des komplett elektrischen SRT_01E involviert sind - es ist eine fantastische Leistung", strahlte Todt. "Die innovative Technologie folgt den besten umweltfreundlichen Praktiken und zeigt, dass die Formel E eine Revolution in der Entwicklung neuer Elektromobilitätssysteme darstellt. Nicht nur für den Motorsport, sondern auch für den alltäglichen Gebrauch."

Der Start in die erste Formel-E-Saison soll im Herbst 2014 erfolgen, geplant sind ausschließlich Stadtrennen. Folgende Metropolen wurden bereits bestätigt: Berlin (Flughafen Tempelhof), Bangkok, Buenos Aires, London, Los Angeles, Miami, Peking, Putrajaya, Rio de Janeiro und Rom.

Mit Drayson Racing, China Racing sowie Andretti Autosport stehen bis dato drei Teams fest, die an der Premieren-Saison der Elektro-Rennserie teilnehmen. Vor allem Andretti Autosport ist vielen Motorsportfans aufgrund des langjährigen Engagement in diversen US-Serien ein Begriff, allen voran in der IndyCar Series. Die festgelegte Budgetobergrenze liegt bei 2,5 Millionen Euro.

Die ersten Testfahrten sind für November geplant und sollen an einem noch ungenannten Ort in Frankreich von Entwicklungsfahrer Lucas di Grassi durchgeführt werden.