Zum zweiten Mal fährt die Formel 3 im Rahmenprogramm der Formel 1 in Zandvoort, die 4,259 Kilometer lange Strecke bietet neben zahlreichen Kurven durch die Dünenlandschaft an der Nordsee allerdings wenig Platz für die 30 Piloten der Nachwuchsserie. Stau im Qualifying war somit vorprogrammiert.

Nachdem bereits an den vergangenen Rennwochenenden immer wieder neue Fahrer hinzukamen und andere die Serie verließen, lag an diesem Wochenende besonderer Fokus auf einen der Debütanten. Sebastian Montoya, Sohn des ehemaligen Formel-1-Fahrers, war erstmals in der FIA Formel 3 im Einsatz. Normalerweise tritt der Kolumbianer für Prema in der Formula Regional an, nun war er im Auftrag von Charouz unterwegs.

Das Qualifying: Schon früh kündigte sich das Platzproblem auf der kurzen Strecke an, immer wieder mussten Fahrer ihre Runden abbrechen und beklagten sich über Verkehr auf der Strecke. Im Gegensatz zum vorherigen Rennwochenende konnte Victor Martins wieder an der Spitze mitmischen, nach einigen Runden platzierte sich der ART-Pilot auf Platz 2.

Martins' Titelkontrahent Isack Hadjar allerdings verschwand auf P20, ehe die Formel-3-Boliden auf ihre finale schnelle Runde gingen. Sollte der bereits für das kommende Jahr bestätigte Formel-2-Pilot nicht eine ordentliche Runde hinlegen können, wäre es das zweite enttäuschende Wochenende in Folge für ihn.

Mit einer 1:24,386 führte Zane Maloney das Klassement an, ehe die Fahrer noch einmal auf die Strecke gingen, um ihre finale schnelle Runde abzuliefern. Doch während sich zahlreiche Autos auf ihrer schnellen Runde befanden, verlor William Alatalo in Kurve 3 die Kontrolle über sein Auto und knallte in die Barriere der Steilkurve. Rund um die Strecke leuchteten die roten Lampen, neu gestartet wurde die Session nicht.

Hadjar kam gerade noch rechtzeitig über die Linie, um sich auf P6 zu verbessern. Für die anderen Titelaspiranten Ollie Bearman (P14) und Arthur Leclerc (P20) lief es hingegen im Finish gar nicht gut. Der in der Tabelle 20 Punkte hinter dem Meisterschaftsführenden Hadjar liegende Roman Stanek ist hingegen mit einem vierten Platz durchaus noch in der Lage, mitzumischen.

Das Ergebnis: Zane Maloney blieb also unangetastet auf dem ersten Platz, hinter ihm starten im Hauptrennen Victor Martins (+0,289), Jak Crawford (+0,436), Roman Stanek (+0,445), Franco Colapinto (+0,469), Isack Hadjar (+0,643), Sebastian Montoya (+0,652), Jonny Edgar (+0,661), Caio Collet (+0,786) und Zak O'Sullivan (+0,825).