Alpine-Junior Victor Martins konnte sich am Abend bei der Formel 3 in Zandvoort den Sieg an einer hart umkämpften Spitze sichern. David Schumacher legte eine starke Aufholjagd hin, ließ 9 Fahrer hinter sich, und fuhr auf P5.

Die Startaufstellung: Wie auch schon am Vormittag starteten die ersten zwölf Fahrer in umgekehrter Startreihenfolge. Das brachte Ido Cohen auf die Pole Position vor Clement Novalak und Oliver Caldwell. David Schumacher musste sich mit Startplatz 14 zufriedengeben.

Der Start: Novalak konnte Cohen innen in der Tarzanbocht überholen. Frederik Vesti schaffte es an Caldwell vorbei und belegte somit Platz 3. Neben ein paar Ausrutschern und kurzen Ausflügen neben die Strecke verlief die erste Runde ereignislos. Weiter hinten im Feld hingegen flog Lorenzo Colombo nach Berührung in die Reifenstapel und löste das erste Safety Car aus.

Beim Neustart erkämpfte sich Victor Martins gleich einmal P3 von Vesti, und erhöhte schnell den Druck auf Cohen. Der musste sich in Runde 14 schließlich im Kampf um Platz 2 geschlagen geben. Auch Vesti schnappte sich eine Runde später den Carlin-Piloten und verwies ihn auf Platz 4.

Die Schlussphase: Martins, der in der zweiten Rennhälfte richtig in Schwung kam, kassierte schließlich in Runde 16 Novalak und übernahm die Führung. In Runde 20 kam das Safety Car nach einem Ausritt von Amaury Cordeel erneut. Zwei Runden vor Schluss wurde erneut freigegeben, und der Tabellenführende Dennis Hauger, der sich in die Top-5-gekämpft hatte, erlitt nach Kontakt mit Cohen einen Reifenschaden und fiel weit zurück.

Martins blieb vorne unbeeindruckt und fuhr den Sieg vor Novalak und Vesti ins Ziel. Caio Collet und David Schumacher komplettierten die Top-5, vor Caldwell, Arthur Leclerc und Jak Crawford. Hauger beendete das Rennen in der Boxengasse.

David Schumacher: Nach einem grandiosen Qualifying am Freitag ließ der Samstag beim jungen Trident-Pilot zunächst zu wünschen übrig. Nach dem Rückfall am Vormittag von P11 auf P14 ging es für Schumacher im zweiten Rennen in die andere Richtung - und zwar ordentlich.

Nach Rennbeginn und Safety Car Restart befand sich Schumacher immerhin schon drei Plätze weiter vorne auf P11. Als das Safety Car zum zweiten Mal auf die Strecke gerufen wurde, lag der Deutsche zwei Plätze weiter vorne in den Punkten auf P9.

Im Tumult des zweiten Safety Car Restarts drehte Schumacher dann noch einmal so richtig auf und erkämpft sich Platz 5. Immerhin 6 Punkte die der Deutsche am Samstag aus den beiden Rennen mitnehmen konnte.