Die Gesamtführung in der Formel 3 wechselt erneut: Logan Sargeant gewann das Rennen in Spa-Francorchamps am Sonntag und holt sich damit die Spitzenposition von Teamkollege Oscar Piastri zurück. Piastri verliert nach Zeitstrafe eine Position im Ziel. Punkte gab es erneut für Lirim Zendeli und David Beckmann.

Die Startaufstellung: 1. Richard Verschoor, 2. Liam Lawson, 3. Logan Sargeant, 4. Olli Caldwell, 5. Frederik Vesti, 8. David Beckmann, 10. Lirim Zendeli, 17. David Schumacher, 21. Lukas Dunner, 27. Andreas Estner

Die Startphase: Verschoor behauptete die Führung nach hartem Duell gegen Sargeant in Les Combes, dahinter reihten sich Caldwell, Vesti und Lawson ein. Sargeant versuchte es dort in Runde 2 nochmal vergeblich, während Lawson einen weiteren Platz an Pourchaire verlor. In Runde 3 schnappten sich Vesti und Pourchaire Caldwell. Weiter vorne kassierte Sargeant Verschoor schließlich mit Hilfe von DRS. Eine Runde später war es dann eine Prema-Doppelführung, denn auch Vesti ging in Les Combes an Verschoor vorbei. Chovet stopfte sein Auto an gleicher Stelle in die Leitplanken, weshalb eine VSC-Phase nötig wurde.

Der Rennverlauf: Nach dem Restart hatte Sargeant zwei Sekunden Vorsprung auf die Verfolgergruppe, von der sich auch Vesti lösen konnte. Verschoor geriet in dieser Phase des Rennens unter Druck von Pourchaire, auch Lawson, Smolyar und Piastri kamen dem Duo näher. Schon bald bildete sich eine Fünfergruppe hinter Sargeant und Vesti. Pourchaire überholte Verschoor in Runde 8 in der Bus Stop.

Kurz darauf gingen Lawson und Smolyar in Les Combes an Verschoor vorbei. In Runde 10 überholte auch Piastri Verschoor in Les Combes, doch diese eine Runde war genug, um vorerst den Anschluss nach vorne zu verlieren. In Runde 12 attackierten Lawson und Smolyar Pourchaire erfolgreich, somit war auch Piastri wieder dran. Vorne wurde es nochmal spannend: Vesti holte Sargeant ein. Der Amerikaner kämpfte mit abbauenden Reifen.

Die Schlussphase: Es reichte aber nicht mehr, um entscheidend näher zu kommen. Sargeant fuhr damit seinen nächsten Sieg ein, vor Teamkollege Vesti. Lawson hatte dahinter die Nase vorn, vor Smolyar. Piastri nahm Pourchaire in der drittletzten Runde noch den fünften Platz ab, auch beim Franzosen ließen die Reifen deutlich nach. Trotzdem wurde Pourchaire am Ende Fünfter: Piastri erhielt eine 5-Sekunden-Zeitstrafe, weil er beim Manöver gegen Verschoor mit Vollgas durch die Auslaufzone von Raidillon fuhr.

So lief es für die Deutschen & Österreicher: Lirim Zendeli und David Beckmann nahmen auch am Sonntag wieder Punkte mit, sie kamen als Achter und Neunter ins Ziel. Auch für die anderen deutschsprachigen Vertreter ging es nach vorn: Lukas Dunner wurde 13., David Schumacher 14. und Andreas Estner 21.