Lirim Zendeli hat seinen ersten Sieg in der Formel 3 nur hauchdünn und auf dramatische Weise verpasst: Der Deutsche führte die gesamte Renndistanz über das Rennen an, wurde aber in den letzten Kurven des Rennens noch von Bent Viscaal im Kampf um den Sieg niedergerungen. David Beckmann schafft es in die Top-5.
Die Startaufstellung: 1. Ben Barnicoat, 2. Lirim Zendeli, 3. Bent Viscaal, 4. Oscar Piastri, 5. Theo Pourchaire, 6. David Beckmann, 15. David Schumacher, 20. Sophia Flörsch, 23. Lukas Dunner
Die Startphase: Zendeli schnappte sich am Start gleich die Führung, dahinter reihten sich Viscaal, Barnicoat, Beckmann und Pourchaire ein. Noch in der ersten Runde kam das Safety Car heraus: Dunner und Calan Williams waren auf der Wellington Straight kollidiert und krachten anschließend in die Mauer. Am Ende von Runde 5 wurde Bernd Mayländer wieder an die Box zitiert und das Rennen freigegeben.
Der Rennverlauf: Zendeli behauptete sich vor Viscaal, Barnicoat, Beckmann und Pourchaire. Die Top-2 setzten sich sofort ein wenig ab, während Barnicoat unter Druck von Beckmann und Pourchaire geriet. Beckmann verlor in Runde 10 den vierten Platz an Pourchaire. Die Verfolgergruppe wurde in dieser Phase von der Gruppe dahinter eingeholt.
Drama eine Runde später: Barnicoat rollte aus und musste am Streckenrand parken. Um sein Auto zu bergen, gab es eine virtuelle Safety-Car-Phase. Nach dem Restart attackierte Beckmann Pourchaire, doch der ART-Pilot konnte den dritten Platz verteidigen. An der Spitze klebte Viscaal weiter am Heck von Zendeli, kam aber nie in Angriffsposition.
Die Schlussphase: Beckmanns Angriff in Runde 16 ging nach hinten los: Er ging in Stowe weit und verlor so Rang vier an Liam Lawson. Den Platz machte Beckmann in der letzten Runde wieder gut, als er von einem Duell zwischen Pourchaire und Lawson profitierte. An der Spitze rang Viscaal Zendeli in der letzten Kurve nieder, damit durfte der Holländer seinen ersten Sieg bejubeln. Die Top-5 am Ende: Viscaal, Zendeli, Pourchaire, Beckmann, Lawson.
So lief es für die Deutschen & Österreicher: Hinter den beiden deutschsprachigen Aushängeschildern kam Sophia Flörsch als 19. ins Ziel. Lukas Dunner war nach dem Crash in der ersten Runde raus, auch David Schumacher sah die Zielflagge nicht.
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