David Beckmann hat das zweite Formel-3-Rennen im Rahmen des Ungarn-GP in Budapest gewonnen! Der Deutsche profitierte beim Regenrennen allerdings von gleich zwei Zeitstrafen, die Bent Viscaal auf dem Weg zum Sieg aufgebrummt wurden.

Die Startaufstellung: 1. David Beckmann, 2. Clement Novalak, 3. Dennis Hauger, 4. Alex Peroni, 5. Logan Sargeant, 12. Lukas Dunner, 16. David Schumacher, 18. Sophia Flörsch, 25. Lirim Zendeli

Die Startphase: Auf nasser Strecke gewann Beckmann den Start, er wehrte anschließend auch die Attacken von Hauger in den ersten Kurven ab. Die Reihenfolge nach der ersten Runde: Beckmann, Hauger, Novalak, Sargeant, Verschoor. Hauger setzte sich aber in Runde 2 an die Spitze und fuhr dem Feld sofort davon. Im Hinterfeld kam es anfangs zu einigen Scharmützeln, unter anderem mit Lukas Dunner als Leidtragendem.

Der Rennverlauf: Hauger hatte sich zwischenzeitlich einen Vorsprung von 2,5 Sekunden auf Beckmann herausgefahren, wurde dann aber langsam wieder vom Trident-Piloten eingeholt. Das restliche Feld konnte die Pace des Spitzenduos nicht gehen. Eine kurze Safety-Car-Phase, ausgerechnet wegen eines erneuten Motordefekts bei Haugers Hitech-GP-Teamkollegen Liam Lawson, brachte das Feld wieder an die Spitze heran.

Beim Restart in Runde 10 behaupteten sich Hauger und Beckmann, dahinter kämpfte sich Bent Viscaal auf P3 nach vorne. Die Top-3 setzten sich erneut vom restlichen Feld ab. In Runde 13 rang Viscaal zuerst Beckmann und schließlich auch Hauger nieder und übernahm damit die Führung. Viscaal wurde allerdings mit einer 5-Sekunden-Zeitstrafe bedacht, da er eine Kollision verursacht hatte. Somit musste er sich ein entsprechendes Polster herausfahren.

Viscaal zog in der Folge deutlich davon, während dahinter Hauger und Beckmann Besuch von Piastri und Sargeant bekamen. Beckmann rang Hauger sechs Runden vor Schluss schließlich nieder und hatte nun 6,5 Sekunden Rückstand auf Viscaal. Trotz Kollision konnten beide das Rennen unbeschadet fortsetzen. Noch im selben Umlauf kassierte auch Piastri Hauger.

Die Schlussphase: Drei Runden vor Schluss sprach die Rennleitung eine weitere 5-Sekunden-Zeitstrafe gegen Viscaal aus, diesmal weil er Sargeant neben der Strecke überholt hatte. Damit wäre der Holländer noch auf dem Podium gelandet, doch Augenblicke später löste Federico Malvestiti mit einem Crash eine zweite Safety-Car-Phase aus. Damit ging der Sieg an Beckmann vor Piastri, Hauger, Sargeant und Verschoor. Viscaal wurde als 17. gewertet.

So lief es für die Deutschen & Österreicher: David Schumacher und Sophia Flörsch fuhren ein unauffälliges Rennen und kamen auf den Plätzen 13 und 14 ins Ziel. Lukas Dunner hatte sich gleich zu Beginn des Rennens verschätzt und krachte in Cameron Das. Das Rennen war danach für Dunner beendet. Lirim Zendeli musste dem Crash rund um Dunner ausweichen und war danach chancenlos. Er sah die Zielflagge auf Rang 16.