In Brands Hatch sah schon alles nach einem Rennsieg von Kazim Vasiliauskas aus. Doch noch in der ersten Rennhälfte leistete sich der Pole-Sitter einen Fahrfehler, den Philipp Eng ausnutzen konnte. Nach einigen enttäuschenden Resultaten durfte sich der Österreicher über seinen dritten Saisonsieg freuen. Neben ihm standen Tom Gladdis und Dean Stoneman auf dem Podium.

Nach einem gelungenen Start hatte Vasiliauskaus zunächst keine Mühe, sich immer weiter von Eng abzusetzen. In den ersten vier Runden baute der Führende seinen Vorsprung auf fast vier Sekunden aus. Aus Engs Sicht spielten sich die spannenden Szenen ohnehin im Rückspiegel ab.

In den Hauptrollen waren ausgerechnet die Favoriten in der Meisterschaft. In der Startrunde griff Jolyon Palmer den Russen Sergei Afanasiev an und drückte in nach der Gegengeraden neben die Ideallinie. Das konnte unter anderen Stoneman ausnutzen, der sich danach hinter Palmer setzte und auf seine Chance wartete.

Zu Beginn der vierten Runde versuchte es der Brite in Paddock Hill Bend. Er zog nach innen neben seinen Landsmann, wobei sich die Räder der beiden Boliden berührten. Während Stoneman selbst weiterfahren konnte und nur einen Platz an Gladdis verlor, endete das Rennen von Palmer im Kiesbett.

Als alles schon nach einem sicheren Sieg für Vasiliauskas aussah, leistete sich der Spitzenreiter einen Fahrfehler. Kurz vor der Gegengerade geriet er zunächst nur etwas ins Gras, verpasste dann aber die nächste Kurve komplett - Philipp Eng sagte danke und zog vorbei, während Vasiliauskas mehrere Plätze zurückfiel und später sogar aufgeben musste.

Nach der ereignisreichen Startphase tat sich in den letzten Runden nicht mehr viel. Die Positionen auf dem Podium waren längst vergeben, auf den folgenden Plätzen reihten sich Will Bratt, Nicola de Marco und Sergei Afanasiev ein. Mihai Marinescu und Armaan Ebrahim belegten die Plätze sieben und acht, Jack Clarke und Yvan Samarin komplettierten die Top-10.