Sam Michael fordert einen Reifentest für alle Teams. Laut dem Williams-Technikdirektor sei das die beste Lösung, damit die Teams ein besseres Verständnis für die Charakteristik der Reifen für 2011 bekommen. Dass würde den Teams auch beim Design des neuen Autos helfen - und die Zeit drängt.

"Wir müssen endlich mit dem Design loslegen und dabei davon ausgehen, dass die Reifen ähnlich wie dieses Jahr sind. Denn wir haben keine anderen Daten", sagte Michael gegenüber Autosport. Das Problem: noch ist gar nicht entschieden, wer nächstes Jahr die Formel 1 mit Reifen beliefert. Deshalb hoffen die Teams, dass eine Entscheidung zwischen Pirelli oder Michelin noch vor dem Türkei-GP fällt.

Testfahrt in Monza oder Abu Dhabi?

"Wir haben noch keine Entscheidung in Sachen Hersteller getroffen und wenn wir die Daten schließlich erhalten, dann wird es schwierig den Unterschied zwischen Bridgestone und dem neuen Hersteller, wer immer es auch sein wird, zu ermitteln - ohne damit auf der Strecke gefahren zu sein. Hoffentlich haben wir etwas, was in die Richtung einer Testfahrt geht", meinte Michael.

"Die ideale Lösung wäre, nach einem oder zwei Rennen vor Ort zu bleiben und eine einstündige Trainingssession mit einigen Reifensets zu absolvieren, falls der Hersteller überhaupt so schnell Reifen herstellen kann", fuhr er fort. Als mögliche Rennen kämen Monza und Abu Dhabi in Frage. Die Teams sollen bereits Gespräche mit Abu Dhabi führen, für einen möglichen Reifentest nach dem Saisonfinale. Laut Reglement ist es erlaubt, dass zumindest die jungen Piloten testen.