Nico Hülkenberg behielt im Regenchaos von Malaysia den Durchblick und startet von Position fünf ins Rennen. "Es hat heute alles gepasst. Das Team hat mir ein gutes Auto zur Verfügung gestellt", freut sich der Deutsche. Im Gegensatz zu so manchem Top-Team hat man bei Williams die richtigen Entscheidungen getroffen.

"Von daher war es heute ein guter Tag für uns", gestand auch Hülkenberg. Aufgrund des immer wieder einsetzenden Regens war es für den F1-Rookie extrem schwierig den Wagen auf der Strecke zu halten. "Es war zeitweise sehr schwer. Als in Q3 gegen Ende abgebrochen wurde, da war es schon fast unfahrbar. Da hatte ich mit Aquaplaning zu kämpfen. Das war ein bisschen gefährlich und deshalb war es gut, dass die Session abgebrochen wurde. Danach war es wieder okay", erzählte Hülkenberg.

Erstmals in dieser Saison war der Deutsche im Qualifying schneller als sein Teamkollege Rubens Barrichello. "Keine Ahnung, ob mein Qualifyingbann jetzt gebrochen ist, das wird sich zeigen. Heute war ein guter Tag, alles andere wird sich in der Zukunft zeigen. Rubens ist immer noch ein starker Fahrer und ich werde nicht den Fehler machen und ihn unterschätzen", betonte der Williams-Pilot. Im Rennen rechnet der Deutsche mit allem, selbst mit dem Podium - auch wenn er es nicht aussprechen will.

Keine Vorhersagen

"Alles ist möglich bei solchen Bedingungen, aber über das Podium und solche Sachen möchte ich jetzt noch nicht nachdenken", sagte Hülkenberg. Zuviel könne noch passieren wie man im Qualifying bei Ferrari und McLaren gesehen habe. "Ferrari und Lewis Hamilton haben sich etwas verzockt und sind dafür jetzt hinten. Es kann viel passieren, man kann nichts vorhersagen. Man kann nichts machen außer versuchen auf der Strecke zu bleiben und durchzukommen", erklärte Hülkenberg. Da der Williams im Regen auftrumpft, hätte der Deutsche nichts gegen Regen im Rennen.

"Unser Auto ist gut im Regen, das hat man schon in der Vergangenheit gesehen. Ich habe den Williams ein paar Mal in den letzten Jahren im Regen getestet und hatte immer ein sehr gutes Gefühl. Letztes Jahr in Brasilien war Williams auch sehr gut", erzählte Hülkenberg. Eine Regenabstimmung habe er allerdings nicht für das Rennen.

"Ganz und gar nicht, aber heutzutage sind da keine großen Unterschiede mehr. Alles, was man machen würde, ist mehr Downforce geben und das Auto vielleicht etwas höher setzen, für das Wasser, das auf der Strecke steht. Das ist alles, was man machen kann", verriet Hülkenberg.