Mit einem Lächeln marschierte Jenson Button nach dem Rennen durch das Fahrerlager. Platz sieben ist eigentlich nicht das, was man von einem amtierenden Champion erwartet, aber Button war happy damit. "Ich bin zufrieden mit dem ersten Rennen. Lewis hat einen fantastischen Job gemacht. Er wurde Dritter und ich Siebter, das sind wichtige Punkte für das Team. Wir sind jetzt Zweiter in der Konstrukteurswertung und damit bin ich sehr happy", verriet der Brite. Allerdings gestand Button, dass er etwas zu vorsichtig ins Rennen ging.

"Ich wusste nicht, was mit den Reifen passieren würde, deshalb ging ich sehr vorsichtig mit ihnen um. Aber es schien als würden sie ganz gut halten, was überraschend war. Die Reifen waren besser als erwartet. Ich denke, wir haben gut mit dem Auto und den Reifen hausgehalten, aber da ist noch Raum für Verbesserungen", erklärte der 29-Jährige. Sowohl Button als auch Hamilton hätten gerne noch mehr Speed und noch mehr Abtrieb, aber alles in allem sind sie mit dem MP4-25 zufrieden. "Ich denke, mehr Speed und Downforce will jedes Team, aber das Paket ist viel besser als im Vorjahr. Das Team hat mir ein gutes Auto hingestellt", sagte Hamilton.

Platz vier anvisiert

Lediglich zu Ferrari und Red Bull herrscht eine Lücke, die man so schnell wie möglich schließen will. "Ferrari sieht sehr schnell aus, aber Lewis hat gezeigt, dass unser Auto konkurrenzfähig ist, wenn es auch nicht so schnell wie der Ferrari ist. Daran können wir arbeiten, ich bin optimistisch", verriet Button. Auch Hamilton war nach seinem Podestplatz mehr als optimistisch. "Ich bin sehr glücklich und fühle mich relaxt. Wir haben heute einen guten Job gemacht. Wir hatten eigentlich mit Platz vier gerechnet, doch dann konnten wir Vettel schnappen. Das war großartig", erzählte der Brite.

Um die Lücke zu Ferrari und Red Bull zu schließen, müsse man so schnell wie möglich neue Updates bringen. "Wir haben einen Plan, wann wir welche Updates bringen, aber das müssen wir jetzt beschleunigen. Ich werde unsere Jungs in der Fabrik weiter pushen", erklärte der McLaren-Pilot, der gegen Ende des Rennens mit Vibrationen zu kämpfen hatte. "Das war nichts Großartiges. Wenn man 45 Runden auf denselben Reifen fährt und dabei immer am pushen ist, dann kann das schon passieren", verriet Hamilton.