Die Motoren sind seit einiger Zeit eingefroren, Entwicklung ist nur aus Zuverlässigkeitsgründen noch gestattet. Trotzdem stehen die Achtzylinder weiterhin im Mittelpunkt der Diskussionen. So hat Renault bei der FIA angefragt, ob man den Motor verbessern dürfe, da der Unterschied zu den besten Motoren zu groß sei. Red Bull Technikchef Adrian Newey, seines Zeichens Renault-Kunde, bläst ins gleiche Horn: Mercedes habe den Motor trotz der Einfrierung stark weiterentwickelt.

"Mercedes hat einen eingefrorenen Motor sehr stark weiterentwickelt, während andere, ganz besonders Renault, sehr ehrlich waren und sagten: Es ist ein eingefrorener Motor, es ist Kostensenkung, wir entwickeln nicht weiter", wird Newey vom Observer zitiert.

Sollte Renault den Motor auf den neuesten Stand bringen dürfen, wäre das aus Sicht von Newey perfekt. Im letzten Jahr plante Red Bull für einige Zeit einen Wechsel zu Mercedes, der jedoch am Veto des damaligen Exklusivpartners McLaren scheiterte.

"Wir haben uns auch den Cosworth-Motor sehr genau angesehen", verriet Newey. "Letztlich haben uns Brawn und McLaren den Weg zu den Motoren-Motoren versperrt, aber wir sind sehr zufrieden, bei Renault zu bleiben."