Viele wollen sich noch nicht zu genauen Einschätzungen hinreißen lassen, wie denn das Rennen am Sonntag in Bahrain ausgehen könnte. Timo Glock wagte sich dennoch an eine Prognose und erwartete dabei einen Sieg von Fernando Alonso. "Ferrari war in den Tests sehr konstant. Alonso hat ein schnelles Auto und die nötige Erfahrung", meinte der Virgin-Pilot laut Bild. Auf Platz zwei sah der Deutsche Sebastian Vettel, der gute Testzeiten ablieferte und entspannt sei, weil sein Auto gut läuft. Der letzte Podestplatz geht nach Glocks Meinung an Lewis Hamilton, den man immer vorne auf der Rechnung haben müsse.

Auf der vierten Position erwartete Glock Mark Webber, dahinter dann Jenson Button. "Er muss sich gegen McLaren-Star Lewis Hamilton erst mal beweisen", meinte er. Lediglich Rang sechs traute Glock Michael Schumacher zu. Der Virgin-Pilot wusste, dass den Rekordweltmeister so eine Position nicht befriedigen würde, weil er immer gewinnen will, im Grunde wäre so ein Ergebnis nach Glocks Ansicht aber ein großer Erfolg. Direkt hinter Schumacher sah der Deutsche seinen Landsmann Nico Rosberg ins Ziel kommen. "Rosberg lässt sich nicht von Schumi abschütteln", sagte er.

Den achten Platz rechnete Glock Adrian Sutil zu, der immer für Überraschungen gut sei. Direkt dahinter spekulierte er mit Pedro de la Rosa im Sauber. "Das Auto ist besser als viele denken, und Pedro hat genug Erfahrung." Den zehnten Rang hatte sich Glock für sich selbst aufgehoben, womit er wohl auch ein wenig Optimismus versprühen wollte, bevor es für Virgin ins erste Rennen geht. "Für mich wäre ein Punkt ein Riesenerfolg. Unser Auto ist am Computer entstanden, wurde nie im Windkanal getestet. Wir wollen unsere Hydraulikprobleme in den Griff bekommen, haben hier einen neuen Diffusor und einen neuen Frontflügel am Start. Wenn beide Autos durchkommen, wäre das stark."