Nach 71 Runden beendete Vitantonio Liuzzi zufrieden den ersten Testtag in Jerez. Der Force India-Pilot fuhr im Trockenen lediglich zwei Runden, den Rest spulte er auf Regenreifen ab. "Es war ein guter Start. Wir fuhren mehr als 70 Runden und das Auto fühlte sich zuverlässig an. Es gab keine Probleme und das Wetter half uns bei einigen Entwicklungen mit dem Kühlsystem und Ähnlichem", erklärte der Italiener. Auch Mark Smith zeigte sich mit seinem Design zufrieden.

"Wenn man ein Auto konstruiert, dann arbeitet man mit sehr vielen Modellen - egal ob Windtunnel, CFD, Chassis- oder Reifenmodell. Das erste Mal, wenn das Auto dann auf der Strecke fährt, können wir diese Modelle überprüfen", erklärte Smith. Auf die Bestzeit von Nico Rosberg fehlten Liuzzi zwar über vier Sekunden, doch darauf kam es weder ihm, noch dem Team an. Im Fokus steht für Force India so viele Kilometer wie möglich abzuspulen. "Das ist wichtig, damit wir mehr über den VJM03 erfahren und wie sich das Auto mit unterschiedlichen Spritmengen anfühlt", erklärte der Force India-Pilot.

Schlüsselfaktoren

"Wir werden hart pushen sowie wir es die letzten 12 Monate gemacht haben." 2010 will Force India ein konkurrenzfähiges Auto haben, mit dem man kontinuierlich in die Punkte fahren kann. "Das ist unser Ziel. Wenn wir mehr erreichen können, dann wäre das großartig. Aber wichtig ist, dass wir konstant Punkte holen und das Auto so gut wie möglich weiterentwickeln", verriet Liuzzi.

Der Italiener ist überzeugt, dass man mit dem VJM03 das richtige Auto habe, um die Ziele zu erreichen. "Die größten Unterschiede zum Vorjahresmodell sind wegen des Nachtankverbots die Länge und der Radstand. Was die Aerodynamik betrifft, ist das Auto eine Weiterentwicklung von Dingen, an denen wir bereits letztes Jahr gearbeitet haben. Die Integration des Doppeldiffusor in das Design war einer der Schlüsselfaktoren", verriet Schmith.