Aufatmen bei Sauber. Am Donnerstagabend gab die FIA bekannt, dass das Schweizer Team den 13. Startplatz für die Formel-1-Saison 2010 erhält. "Die Erleichterung ist riesig. Wir hatten zwar immer wieder positive Zeichen von der FIA und der FOM erhalten, aber eine Garantie gab es natürlich nicht. Nun ist diese Ungewissheit weg, das ist vor allem für die Angestellten in Hinwil sehr wichtig", erklärte Peter Sauber.

An die Vergabe des Startplatzes ist eine Bedingung geknüpft: Sauber muss das neue Concorde Agreement unterzeichnen. Das dürfte jedoch nur eine Formalie sein. "Wir haben eine gute Basis, auf der wir aufbauen können. Für alle im Team gibt es jetzt sehr viel zu tun. Für die Ingenieure und die Mitarbeiter in der Produktion geht es darum, die Entwicklung des Autos weiter voranzutreiben", verriet Sauber. Trotz der Turbulenzen und Ungewissheit sei man mit dem Sauber C29 im Plan.

Keine Fahrernamen

"Ich bin überzeugt, dass es ein wettbewerbsfähiges Auto wird. Die Zusammenarbeit mit Ferrari funktioniert prächtig, nicht zuletzt deshalb, weil sich zahlreiche Ingenieure noch aus der Zeit vor BMW kennen, als wir auch mit Ferrari zusammengearbeitet haben", verriet Sauber. Ob Nick Heidfeld nächstes Jahr im Cockpit sitzen wird, ist noch nicht klar. Als heißer Kandidat gelten auch Christian Klien, Vitaly Petrov, Jarno Trulli, Heikki Kovalainen, Pedro de la Rosa und Kamui Kobayashi. "Namen möchte ich keine nennen. Nur so viel: Ich gehe davon aus, dass wir mit einem erfahrenen Piloten und einem Nachwuchsfahrer antreten werden", sagte Sauber.

Das Ziel für die kommende Saison ist ebenfalls klar gesteckt. "Wir haben die abgelaufene Saison auf Rang sechs beendet, und ich erwarte, dass wir in der Lage sein sollten, uns in dieser Region zu etablieren. Vielleicht können wir uns ja sogar ein wenig steigern", hofft Peter Sauber gegenüber dem Sport-Informations-Dienst.