Vom Standort des ehemaligen Toyota Formel 1 Teams in Köln gibt es gute und schlechte Nachrichten. Die gute ist, der Standort bleibt bestehen, die schlechte, 500 der 650 fest angestellten Mitarbeiter müssen gehen. Wie Marketingleiter und Sprecher Andi Fuchs am Freitag gegenüber der dpa bestätigte, sind sie bereits mit 30. November gekündigt worden. Für Aerodynamik-Tests sei das technische Zentrum in Köln Marsdorf mit seinen Hightech-Prüfständen und den zwei Windkanälen aber weltweit nach wie vor einzigartig, erklärte Fuchs.

Der Toyota-Ausstieg aus der Formel 1 sei für die Mitarbeiter völlig überraschend gekommen und habe wie eine Bombe eingeschlagen. Zusätzlich zum Entwicklungszentrum soll in Köln nun ein zweites Standbein geschaffen werden. Es ist geplant, die Veredelung von Toyota und Lexus-Modellen in der Fabrik durchzuführen. "Das wird in kleineren Mengen heute schon gemacht und soll erheblich ausgeweitet werden", erklärte Fuchs. Zusätzlich sollen im kleinen Rahmen noch Rennwägen für den Breiten-Motorsport gefertigt werden.

Wie der zukünftige Name des Standorts ist und wie das Geschäftsmodell genau aussieht, möchte das Unternehmen bis März 2010 fixieren. Die 500 gekündigten Mitarbeiter werden noch bis Frühjahr oder Sommer Teil des Werks sein. Weitere 150 Mitarbeiter mit befristeten Verträgen oder unter freier Mitarbeit werden auch nicht weiter beschäftigt.