Der Argentinier José Maria Lopez soll angeblich kurz vor einem Vertragsabschluss mit dem neuen USF1 Team stehen. Lopez fuhr von 2005 bis 2006 in der GP2 und gewann ein Rennen. Zuletzt war er in der argentinischen Tourenwagenmeisterschaft unterwegs, wo er 2008 den Titel gewann und derzeit die Tabelle anführt. Er absolvierte auch schon F1-Tests für Renault. "Auf unserer Liste stehen rund 12 Namen", sagte Teamchef Ken Anderson unlängst. "Alles sind exzellente Fahrer, die uns viel bringen werden."

Lopez soll eine Woche Zeit haben, um ein Budget von acht Millionen US-Dollar aufzutreiben, dann stehe der Deal mit USF1, sagte ein Sprecher des argentinischen Clubs, Carlos Garcia Remohi. Sein Vater bestätigte: "Uns fehlen noch rund 20 Prozent des Budgets."

Vor wenigen Monaten hatte Sportdirektor Peter Windsor noch betont, dass USF1 keine Bezahlfahrer verpflichten möchte, stattdessen habe man die Angebote zweier Paydriver abgelehnt. "Keiner von ihnen ist schon in der Formel 1 gefahren, aber sie haben beide Rennen in der GP2 gewonnen", sagte Windsor er damals der Sports Illustrated. "Sie haben beide viel Sponsorgeld aus ihren Heimatländern. Ken [Anderson] und ich mussten uns sehr lange in die Augen schauen und sagen: Nein, wir akzeptieren das Geld nicht, wir werden diese Jungs nicht anheuern, sondern unseren Überzeugungen treu bleiben."