Die für diese Saison gesteckten Ziele hat Toyota verfehlt, dennoch will Technikchef Pascal Vasselon das bislang beste Jahr des Rennstalls in der Formel 1 erlebt haben. Verpasst wurde der angestrebte dritte Rang bei den Konstrukteuren - ein Platz besser als 2005 - und der immer wieder erhoffte erste Sieg. Vasselon hatte aber das Potential für beides gesehen. "Es waren zwei völlig verschiedene Umstände gegeben. 2005 dominierten zwei Teams - McLaren und Renault - und von der Pace war unser Auto 1,5 Sekunden pro Runde langsamer. Diese Saison waren wir in den meisten Rennen nur ein paar Zehntel zurück. Wir kamen zu einigen Rennen mit einer guten Chance auf den Sieg, was noch nie vorher so war", sagte er.

Zudem habe das Team bei jedem Grand Prix mit Ausnahme von Monaco und Monza die Chance gehabt, in den Punkten zu sein, fügte Vasselon noch an. "Wir waren oft Kandidaten für das Podest und zwei oder drei Mal Anwärter auf den Sieg, von der Pace her war es also unsere beste Saison." Dennoch konnte auch er nicht verneinen, dass die Erwartungen nicht erfüllt wurden. Dafür machte er aber auch besondere Umstände verantwortlich, wie beispielsweise als Jarno Trulli in Spa Nick Heidfelds Auto traf und sich dabei den Frontflügel zerbrach, nachdem er aus Reihe eins gestartet war.

"Dieses Rennen war für mich die größte Frustration, denn Spa gehörte uns. Jarno war dort der Schnellste und wir hätten gewinnen sollen. Mit einem Sieg in Spa hätten wir wohl beide Ziele in einem erreicht. Wir hätten den Sieg gehabt und, mit zwei weiteren Punkten anderswo, wäre es auch genug gewesen, um Dritter in der WM zu werden; vor McLaren und Ferrari", erklärte Vasselon.