Mit dem zweiten Platz von Jarno Trulli beim Japan-GP, befindet sich Toyota wieder im Kampf um Platz drei in der Konstrukteurswertung. Auf Ferrari fehlen den Japanern 12.5 Punkte. Damit ist das Ziel für Brasilien klar: ein weiterer Podestplatz, um den Abstand zu Ferrari zu reduzieren. "Das Jahr verging so schnell. Jetzt sind wir beim vorletzten Rennen. In Brasilien zu fahren, ist immer ein Spaß. Der Kurs ist ungewöhnlich, denn wir fahren gegen den Uhrzeigersinn. Zudem ist die Strecke einerseits ziemlich schnell, andererseits sehr technisch. Man muss beim Set-up einen guten Kompromiss finden", erklärte Jarno Trulli.

In den vergangenen vier Brasilien-Rennen fuhr Toyota drei Mal in die Punkte. "Toyota ist hier immer sehr stark. Hoffentlich auch dieses Jahr. Die Strecke sollte uns liegen. Ich bin sehr optimistisch und hoffe, dass ich dieses Wochenende wieder um einen Podestplatz mitkämpfen kann", erklärte Trulli. Im Vorjahr holte Teamkollege Timo Glock in Interlagos als Sechster wichtige Punkte. Dieses Jahr wird der Deutsche beim Rennen in Brasilien nicht im Cockpit sitzen. Glock laboriert noch immer an den Verletzungen, die er sich bei seinem Unfall im Qualifying in Suzuka zugezogen hat.

Bei medizinischen Checks in Deutschland wurde jetzt festgestellt, dass sich der Toyota-Pilot einen Rückenwirbel gerissen hat. Ersetzt wird er vom dritten Piloten im Team, dem Japaner Kamui Kobayashi. "Das ist eine unglaubliche Chance für mich. Ich saß bereits im Freien Training am Freitag in Suzuka im Wagen. Das sollte mir helfen, auch wenn es damals regnete. Ich bin noch nie in Interlagos gefahren, aber ich kenne die Strecke von Computerspielen und aus dem Fernsehen", erklärte der Japaner. Ziele hat er sich für sein GP-Debüt keine gesteckt. "Ich will mich selbst stolz machen und das Rennen ohne Probleme beenden. Alles andere wäre ein Bonus", erklärte Kobayashi.