Der Sommer lässt in Deutschland irgendwie auf sich warten, aber dafür gibt es ja Ferienflieger, die in aller Herren Länder düsen und dort Sonne, Strand und keine Stewards bieten. Kein Wunder, dass auch fünf Deutsche und ein Schweizer geschwind dorthin möchten.

Adrian hatte es sogar so eilig, dass er in Ungarn früher Schluss machte. Schließlich galt es, einen Flieger zu erwischen. "Wir hatten schon bei der Informationsrunde den ersten Verdacht und schon am Start war klar, dass es keine Chance gab", begründete er die schnelle Abreise. "Das war es einfach nicht wert."

Nico hat im Sommer viel nachzugrübeln., Foto: Sutton
Nico hat im Sommer viel nachzugrübeln., Foto: Sutton

Auch Sebastian schloss sich vorzeitig dem Stau in Richtung Urlaubsziel an. Aber im Gedränge bekommt man schnell mal einen Ellenbogen oder gar einen Kotflügel ab. "Ich hatte eine Kollision", war er entsetzt. "Es war eine Berührung mit Kimi. Ich war innen, dann kam er rein und wir berührten uns." Ausgerechnet Sebastians Mitreisender. Zusammen wollen sie viele Badminton-Matches austragen. Dabei kann sich Sebastian ja revanchieren.

Für Nico ging es erst einmal in die Heimat. "Dann vielleicht nach Ibiza oder so", gab es sich noch unentschlossen. Egal wo er die Sommerzeit verbringt, er wird viel über die Zukunft sinnieren. "Es stellt sich immer die Frage, wie viel riskierst du", meint er. "Da kannst du auch eine große Dummheit machen." Wohin ihn sein Weg im nächsten Jahr verschlägt, möchte er noch nicht verraten. Zumindest in Ungarn machten es ihm die Reisezielorte recht einfach. Das britische Woking mit der Partnerstadt Stuttgart warb stark um seine Anwesenheit im nächsten Sommer. "Das ist schon Wahnsinn, dass sie heute gewonnen haben."

Timo weiß, wie man einen Koffer richtig packt., Foto: Sutton
Timo weiß, wie man einen Koffer richtig packt., Foto: Sutton

Nicos zweites Reiseziel sind die Schweizer Berge mit einem Zweitwohnsitz in der bayerischen Landeshauptstadt. Dort macht es sich momentan noch Nick gemütlich. "Das Wochenende hatte für mich wenigstens einen positiven Aspekt: Seit Langem war ich mal wieder in der Lage, in die Punkte zu kommen." Und Punkte sammeln ist doch heutzutage mit Payback & Co verdammt in - selbst im fernen Urlaubsdomizil. Aber Nick musste feststellen, dass nicht alle Pauschalreiseangebote auch wirklich halten, was sie versprechen. "Dass es nicht geklappt hat, lag am verkorksten Samstag. So war nicht mehr zu holen." Eine Reiseversicherung macht sich manchmal eben doch bezahlt.

Timo hat den Dreh mit den Urlaubsvergünstigen besser raus. Auch er erlebte nach der Anreise einen schrecklichen Samstag, danach steigerte sich sein Vergnügen jedoch von Minute zu Minute. "Das hat damit zu tun, dass viel mehr Haftung war." Wenn man mit beiden Beinen auf dem Boden steht, ist das immer gut. Ein perfekter Urlaub erwartet ihn trotzdem nicht. "Wir müssen endlich verstehen, warum wir am Samstag so langsam sind."

Ein echter Fall für einen Katastrophenurlaub in der nächsten TV-Sendung ist Sebastien. Als Wahl-Bahraini ist er viel Sand gewöhnt, aber viele Autos auf der Straße sind für ihn neu. "Ich steckte im Verkehr fest", beklagte er sich über die ungewohnte Blechlawine. "Da habe ich sehr viel Zeit verloren und dann habe ich mich auch noch gedreht." Ungeduld ist nie gut. Deshalb interessierte es ihn auch nicht mehr, wann er endlich im Hotel ankam und in der Warteschlange ein Zimmer zugesprochen bekam: "Ob man am Ende 19-ter oder 14-ter ist, ist egal." Trotzdem: Schönen Urlaub!