In der Weltmeisterschaft konzentriert sich die F1-Welt auf das Duell Red Bull gegen Brawn GP, Jenson Button gegen Sebastian Vettel. Im 3. Freien Training beim Großen Preis von Deutschland kehrte ein altes Duell zurück: Lewis Hamilton gegen Fernando Alonso. Wie am Freitag fuhr der amtierende Weltmeister Hamilton die schnellste Zeit. In 1:31.121 Minuten war er zwei Zehntel schneller als der Spanier.

Dahinter bestätigten Felipe Massa auf Position 3 und Kimi Räikkönen auf Position 6 den Aufwärtstrend eines anderen ehemaligen Topteams - Ferrari. Zwischen die Silbernen und die Roten schoben sich die beiden Red Bull Piloten. Sebastian Vettel belegte beim Heimspiel Platz 4 vor Mark Webber. Beide lagen damit klar vor den Titelkonkurrenten von Brawn GP. Jenson Button kam auf Platz 11, Rubens Barrichello kämpfte mit Problemen und belegte nur Platz 14.

Laut Teamchef Ross Brawn kämpft sein Team erneut mit den kühlen Temperaturen, wie schon vor drei Wochen in Silverstone. "Wir bekommen keine Temperatur in die Vorderreifen, das müssen wir verbessern", sagte er. Für das Qualifying hofft er zumindest über eine Runde auf eine gute Zeit. "McLaren hat einen großen Schritt nach vorne gemacht, auch Ferrari sieht nicht schlecht aus. Es wird sehr eng und schwierig für Jenson, aber ich hoffe, dass wir nach vorne fahren."

Wurden Hamilton am Freitag noch Vorstandsrunden nachgesagt, konnte er am Samstagvormittag immerhin mit einer Serie von immer schnelleren Zeiten am Stück aufwarten. Das neue Aerodynamikpaket am MP4-24 des Champions scheint also zu wirken. Sein Teamkollege Heikki Kovalainen ist noch ohne die meisten dieser Ausbauteile unterwegs und belegte nur Rang 19. Ihm fehlten gut anderthalb Sekunden auf die Bestzeit.

Nur unwesentlich besser als für Kovalainen lief es für die beiden BMW Sauber Fahrer. Nick Heidfeld konnte erst gegen Ende der Session Nutzen aus dem neuen Frontflügel ziehen, der im 3. Training erstmals zum Einsatz kam. Der Deutsche verbesserte sich vom Ende des Feldes auf Rang 10. Sein Teamkollege Robert Kubica kam nicht über Platz 18 hinaus.