Lewis Hamilton war es nicht gewohnt zu verlieren. Klar, in der Formel 1 ist der Zweite schon der erste Verlierer, erst recht im Team von Ron Dennis. Dennoch kannte Hamilton die hinteren Regionen des Feldes nur durch Überrundungen. "Zweikämpfe im Mittelfeld machen Spaß", sagt er. "Aber nach einem anstrengenden Rennen 16. werden? Das ist nicht befriedigend."

Aus diesem Grund richtet er seinen Blick bereits auf die neue Saison. "Es darf uns nicht mehr interessieren, wo wir am Ende der Meisterschaft stehen", verriet er im Interview mit der Sport Bild. "Wir müssen jetzt alles dafür tun, dass wir 2010 wieder das beste Auto im Feld haben."

Als verlorenes Jahr stuft Hamilton die Saison 2009 aber nicht ein. "Harte Zeiten tragen zur Charakterentwicklung bei", so der Brite. "Ich bin in diesen paar Monaten erwachsener geworden. Denn ich habe gelernt, mit Niederlagen umzugehen."

Daher habe ihn dieses Jahr persönlich vielleicht weitergebracht als alle erfolgreicheren davor. Und wirklich schlecht geht es ihm sowieso nicht. "Ich habe bei einem PR-Termin Kinder gesehen, die Krebs haben und damit klarkommen. Und ich rede über ein schlechtes Auto! Ich habe nichts, über das ich mich beschweren sollte!"