Bei Williams ist etwas die Ernüchterung eingekehrt. Das traditionsreiche britische Team ist zwar besser aufgestellt als im Vorjahr, doch der angepeilte Sprung ganz an die Spitze war bisher noch nicht möglich. Nico Rosberg schaffte es folglich erneut in Q3 und geht morgen vom 7. Startplatz aus ins Rennen.

"Hier gehören wir im Moment einfach hin", sagte Rosberg. "Wir sind das viertbeste Team und damit ist der 7. Startplatz die logische Schlussfolgerung. Wir hatten einige Probleme die Reifen auf Temperatur zu bringen. Von der Strategie her sehen wir ganz gut aus und ich habe gar keine Sorgen was unsere Rennperformance betrifft. Wir haben bereits in Malaysia bewiesen, dass wir im Rennen sehr stark sind, auch wenn uns die Reifen etwas zu schaffen machen. Wir werden sehen wie viel unsere Konkurrenten getankt haben. Nach den ersten beiden Rennen wäre es wichtig, dass es morgen ein bisschen besser läuft für uns. Alonso war für mich heute eine große Überraschung."

Kazuki Nakajima konnte mit der Leistung seines Teamkollegen nicht mithalten und kam über P15 und Q2 nicht hinaus. Die Strafversetzung von Timo Glock sorgt allerdings dafür, dass Nakajima morgen in der Startaufstellung einen Platz nach vorne rücken darf.

"Das Auto ist so konkurrenzfähig wie in Malaysia und wir gehen in die richtige Richtung", sagte Nakajima. "Genau aus diesem Grund ist das Resultat eine Schande. Ich hoffe, dass es im Rennen besser läuft. Wir müssen einen Blick auf die Daten werfen um zu sehen was heute nicht funktioniert hat. Wir werden mit einer guten Strategie versuchen nach vorne zu kommen. Man weiß ja nie was in einem Grand Prix alles passieren kann."

Für Sam Michael, Technischer Direktor bei Williams, war im heutigen Qualifying eindeutig mehr drin, auch was Rosberg betrifft. "Es ist enttäuschend, dass Kazuki nicht weiter nach vorne gekommen ist", sagte Michael. "Nicos Runde hätten wir in Q3 besser koordinieren müssen, unser Plan ist heut nicht aufgegangen. Wir sollten im Rennen etwas besser aufgestellt sein."