Lewis Hamilton geht als amtierender Weltmeister in seine dritte Saison bei McLaren Mercedes. Mehr Druck verspürt der Engländer nicht. "Mit dem Titel habe ich mein Ziel in der Formel 1 erreicht. Aber ich sitze nicht hier und sage ich bin Weltmeister, sondern ich sitze hier und sage, ich will Weltmeister werden."

Das finale Rennen in Sao Paulo hat Lewis Hamilton längst abgehakt. Er habe mit der Analyse des Rennens nicht länger gebraucht als bei irgendeinem anderen Rennen der Saison. "Ich versuche nicht in der Vergangenheit zu leben. Doch ab und zu hole ich meinen Laptop und schaue mir die Bilder vom Titelgewinn an", gibt Hamilton zu. Angesichts der Regeländerungen sieht Lewis Hamilton eine harte Saison für sich und das Team.

Slicks, Medaillen und Ron Dennis

"Wenn wir von Saisonbeginn an konkurrenzfähig sind, wird es sicher leichter. Wir lernen jeden Tag im Windkanal mehr über das Auto und tun alles, um wieder vorne mitzufahren." Gespannt ist der Weltmeister auf die neuen Slick-Reifen. "Ich bin in der GP2 auf Slicks gefahren und frage mich, ob sie dieselbe Charakeristik haben", erzählt Hamilton. Weniger hält der Weltmeister von der Idee statt Pokale Medaillen zu vergeben.

"Es sollte nicht darum gehen, wer die meisten Siege hat, sondern darum, wer die beste Arbeit über das ganze Jahr abgeliefert hat." Neben den technischen Veränderungen steht auch innerhalb des Teams ein Wechsel an: Teamchef Ron Dennis überlässt das McLaren-Ruder ab März Martin Whitmarsh. "Ron hat die Formel 1 in seinem Blut, er wird immer ein wichtiger Teil des Teams sein", meint Hamilton über seinen "Ziehvater". Ihn und Ron Dennis werde immer etwas verbinden.