Am Mittwoch hatten die Teams und Max Mosley das erfolgreichste Meeting der letzten Jahre, am Freitag bestätigte der FIA WMSC die Früchte dieser Arbeit: die Kosten sollen schon 2009 um 30% im Vergleich zu 2008 gesenkt werden, unter anderem durch ein Testverbot während der Saison. Im Jahr 2010 folgen weitere Kostensenkungsmaßnahmen.

"Das ist ein großer Schritt", sagte Max Mosley der Press Association. "Es gibt eine Krise wegen der sinkenden Verkaufszahlen in der Autoindustrie, niemand weiß, ob es nicht noch schlimmer wird." Entsprechend müsse man Gegenmaßnahmen einleiten. Das Schlimmste, was jetzt passieren könne, wäre ein Wunder, welches die Weltwirtschaft binnen einiger Monate voll erholt. "Dann würden die Teams Gewinn machen."

Die gleiche Formel 1, nur billiger

Am wichtigsten sei jedoch, dass man die Unterschiede durch die Änderungen als Fan überhaupt nicht bemerken werde. "Es wird die Formel 1 sein, wie wir sie kennen - nur viel billiger", betonte Mosley. "Die Beschlüsse reflektieren die intensive Arbeit in den verschiedenen FOTA-Arbeitsgruppen in den vergangenen Wochen", stimmte Mario Theissen zu. "Die Vorschläge zur Kostensenkung haben auch die FIA überzeugt. Wir haben jetzt eine gemeinsame Basis gefunden für 2009 und in weiteren Schritten dann für die Folgejahre, um die Formel 1 umzustrukturieren."

Dabei gehe es vor allen Dingen darum, sich auf das wirtschaftliche Umfeld einzustellen. "Wir werden aber auch nicht die Interessen der Fans vernachlässigen", kündigt Theissen weitere Änderungen am Rennwochenende an. "Zahlreiche Vorschläge zielen darauf ab, die Formel-1-Veranstaltungen attraktiver zu gestalten. Die beschlossenen Maßnahmen erfordern sicher noch Feinarbeit. Mit der Entschlossenheit, die sich in den vergangenen Monaten gezeigt hat, werden wir auch die Details gemeinsam regeln."