Die angekündigte Entscheidung über die Rettung des Kanada Grand Prix aus Steuergeldern scheint am Freitag zugunsten des Rennens ausgegangen zu sein. Wie die Zeitung Journal de Montreal meldet, haben sich Regierungsmitglieder darauf geeinigt. Da es allerdings nach wie vor keinen privaten Promoter für das Rennen gibt, gibt es dazu auch noch keine offizielle Bekanntgabe, hieß es weiter.

Der Promoter aus der privaten Wirtschaft würde Grand Prix F1 du Canada ersetzen, das sich bislang um die Austragung des Rennens in Montreal gekümmert hat. Dessen Vorsitzender Normand Legault soll aber bei der neu zu gründenden Organisation weiter im Vorstand bleiben. Wer die Aufgabe des Promoters übernimmt, ist derweil weiter offen. Die Zeitung berichtete nur, dass Cirque du Soleil Gründer Guy Laliberté eine Rolle spielen könnte, während eine finanzielle Beteiligung von NASCAR-Teambesitzer George Gillett unwahrscheinlich scheint.

Zeit, um einen neuen Veranstalter zu finden, scheint es allerdings nicht viel zu geben, denn laut der Zeitung Globe and Mail muss auf Druck von Bernie Ecclestone bis zum Ende dieses Wochenendes alles finalisiert sein. Zumindest hatte das eine namentlich nicht genannte Quelle behauptet, die den Verhandlungen nahe stehen soll. "Es sieht nicht sehr wahrscheinlich aus, dass sie sechs Wochen Zeit haben werden, um die 'Rettet den GP' Lösung zu finden", zitierte das Blatt den Informanten.