Seit Kanada geht es für Nick Heidfeld aufwärts. In Hockenheim kam ein selbst verschuldeter Rückschlag, ansonsten ist der Deutsche aber wieder in der Erfolgsspur und freut sich, dass er selbst in seinem Formtief so viele Punkte sammeln konnte, dass ihm nur 17 Zähler auf die WM-Spitze fehlen. Als realistisch stuft er deswegen einen Angriff auf den Weltmeistertitel zwar nicht ein, aber man darf ja ein bisschen hoffen und träumen. "Momentan liege ich 17 Punkte hinter dem Führenden, der aktuell ein besseres Auto hat, es ist also unwahrscheinlich, aber man weiß ja nie", sagt Heidfeld.

In Ungarn erwartet er sich erneut ein gutes Ergebnis auf einer seiner Lieblingsstrecken. "Normalerweise habe ich hier immer gute Ergebnisse", sagt er und klopft dreimal auf den Tisch. "Ich glaube, dass wir konstanter sind in der Pace als McLaren und vor allem Ferrari." Dennoch erwartet er mindestens eines dieser beiden Teams schneller als BMW Sauber, derzeit ist das eher McLaren. "Zudem kommen uns mit Toyota, Red Bull und Renault einige Teams näher. Wir sollten demnach die dritte Kraft sein."

Wenn er eines der beiden Top-Teams als schlagbar ansehen muss, dann ist es nach den Erfahrungen der letzten Rennen Ferrari. "Sie waren in Hockenheim nicht viel schneller, in der Rennpace waren wir sogar gleich. In Silverstone waren wir im Qualifying mit beiden Autos vor ihnen. McLaren ist ein bisschen weggezogen, aber wir sollten wieder mindestens die dritte Kraft sein."