Perfekt ist der Freitag in Australien für Ferrari nicht gelaufen. Nach einem starken Auftritt im ersten Training schien das Team in Session zwei doch ein wenig ins Hintertreffen zu geraten. Doch die Piloten sorgte die Bestzeit von Lewis Hamilton und die Positionen drei und sechs anscheinend nur wenig. "Es ist noch zu früh, um etwas zu sagen. Wir haben einen guten Job gemacht und gut am Auto gearbeitet. Wir müssen auf morgen und Sonntag warten, um etwas genauer bescheid zu wissen", meinte etwa Felipe Massa nach dem Nachmittags-Training.

Nur zu einer Prognose ließ er sich hinreißen, die war allerdings so offen gehalten, als ob er einen Kurs in Astrologie gemacht hätte. "Ich denke, es wird ein sehr enger Kampf dieses Jahr", waren seine Worte. Es gab aber auch Handfesteres vom Brasilianer. Denn nach einem Dreher in die Wiese musste er die letzten Trainingsminuten seinen Mechanikern beim Autoputzen zuschauen. Die nicht mehr vorhandene Traktionskontrolle machte er dafür aber nicht verantwortlich. "Ich habe das Auto verloren, weil so viel Wind war. Ich bekam in dem Moment eine komische Böe aufs Auto, habe die Linie verloren und dann auch den Wagen. Das hatte aber nichts mit der Traktionskontrolle zu tun", betonte Massa.

Bei Kimi Räikkönen war nicht der Wind, sondern ein etwas misslungenes Setup für seinen Rückfall am Nachmittag schuld. "Wir haben ein kleines Problem am Setup. Wir müssen uns das ansehen und für das Rennen verbessern. Ich denke, das Auto wird dann besser sein", sagte der Finne. Aufgrund des nicht passenden Setups konnte er auch nichts über das Verhalten der Reifen berichten, egal ob hart oder weich. "Da kann ich nicht viel sagen, weil das Auto heute wirklich schwierig war. Wir haben das Auto am Nachmittag nicht richtig hingekriegt, deswegen ließ sich nur schwer was sagen", meinte er.