Die Gerüchteküche rund um Fernando Alonso scheint im Paddock von Interlagos kurz davor zu stehen, den Siedepunkt zu erreichen. Denn von links und rechts wird mit Gerüchten, Spekulationen und allem Weiteren um sich geschossen, dass es nur so eine Freude ist. Da wäre zunächst einmal Alonsos mögliche Zukunft bei Renault, zu der der Spanier gegenüber dem spanischen Radio nur meinte: "Nein, das ist Unsinn. Ich habe die Gerüchte gehört und daran ist überhaupt nichts dran." Da sein Manager Luis Garcia Abad aber mit Flavio Briatore ein Treffen im Paddock hatte, wollten sich die Renault-Gerüchte natürlich nicht in Luft auflösen. Worüber Briatore und Abad gesprochen haben, weiß aber niemand.

Dann war da noch der Daily Express, der ohne Angabe irgendwelcher Quellen einfach meldete, Alonso habe ein Toyota-Angebot von 57 Millionen Dollar pro Saison abgelehnt, da er dort einfach nicht das Material bekomme, um siegen zu können. Es gab aber eben keinen Hinweis darauf, woher diese Information gekommen sein soll; nicht einmal die berüchtigten gut informierten Kreise oder anonyme Quellen wurden erwähnt.

Da die Gerüchteköche also eifrig nach neuen Zutaten suchen, wurde eine neue, alte Variante wieder ins Leben geholt, die in den vergangenen Wochen eigentlich schon auf Eis gelegt worden war. So soll Alonso in Ermangelung eines Platzes bei Ferrari nun darauf bedacht sein, sich wieder mit McLaren zu versöhnen, um das zweite Jahr seines Vertrages dort zu verbringen. Das würde allerdings einer Meldung der spanischen Marca von dieser Woche nicht ganz ins Bild passen, die berichtet hatte, bei Mercedes habe man beschlossen, Alonso gehen zu lassen. Die Silly Season hat in diesem Jahr wahrlich ein langes Leben.