Egal, wen man im Fahrerlager fragt, alle lieben Spa. Das gilt natürlich auch für das junge Super Aguri-Team, für das die Reise in die belgischen Ardennen eine Premierenfahrt darstellt. Denn bedingt durch die Umbaumaßnahmen war der Kurs im letzten Jahr nicht im WM-Kalender. "In Bezug auf die neusten Veränderungen ist für mich das Wichtigste, dass sie die Charakteristik dieser wundervollen Strecke nicht verändert haben", findet Richard Connell, Reningenieur von Takuma Sato.

Noch besser ist jedoch, dass der Kurs nicht nur wundervoll zu fahren ist, sondern auch wundervoll zum eigenen Auto passt, glaubt man im Super Aguri-Lager. "Die Geschichte hat gezeigt, dass der SA07 sehr gut auf den Low-Downforce Strecken mit hoher aerodynamischer Effizienz ist. Das Team hatte in Kanada und in den USA eine sehr gute Qualifying- und Rennperformance, wo wir ein ähnliches aerodynamisches Paket fahren", begründet Connell den Optimisums.

Dass am Ende wie in Kanada sogar Punkte für die Japaner herausspringen könnten, glaubt Connell jedoch eher nicht: "Natürlich werden wir wieder versuchen, unser Punktekonto zu erhöhen, aber mit der immer höheren Konkurrenzfähigkeit unserer Mittelfeld-Rivalen und der gestiegenen Zuverlässigkeit im gesamten Feld ist das nicht immer möglich." Deshalb liegt die Priorität auf der Sicherung des achten Ranges in der Konstrukteurswertung - bares Geld für das klamme Team. Hier entpuppt sich ausgerechnet der große Bruder Honda als gefährlichster Widersacher. "Wenn wir den Abstand auf die Teams hinter uns konstant halten können, dann ist das Wochenende ein Erfolg", so Connell. Wenn man also schon selbst keine Punkte holt, sollte auch Honda möglichst schlechter abschneiden als in Monza, wo Jenson Button einen Punkt holen konnte.